Schneeberger lichteln am Samstag digital an

Projekt Aufzeichnung eines kleinen Hutzenabends mit Live-Schaltung kombiniert

Schneeberg. 

Schneeberg. Das Landesbergmusikkorps - Musikkorps der Bergstadt Schneeberg schaut auf 55 Jahre Bestehen und das Bläserquintett Musikkorps besteht seit 50 Jahren. Die kleine Besetzung bestehend aus fünf Leuten, hat jetzt im Kulturzentrum "Goldne Sonne" in Schneeberg bei einer Aufzeichnung für das traditionelle Anlichteln, das in diesem Jahr in der Bergstadt digital zu erleben sein wird, mitgewirkt. Gut eine halbe Stunde weihnachtliches Programm, moderiert und mundartlich untermauert von Rudolf Sack, ist aufgezeichnet worden. Geplant ist es, diesen kleinen Hutzenabend am Samstag über Facebook und YouTube zu streamen.

So wird ab 17.20 Uhr das Programm online zu sehen sein und kurz vor 18 Uhr ist eine Live-Schaltung auf den Schneeberger Markt zu Schneebergs Bürgermeister Ingo Seifert geplant, der unter dem Weihnachtsbaum ein paar Worte an die Schneeberger Bürger richten wird. Und wie das in Schneeberg üblich ist, wird pünktlich 18 Uhr das Licht in der Stadt und auch das Kreuz der St. Wolfgangkirche angehen. Das Projekt ist kostenseitig über "So geht sächsisch - Kultur Digital" gedeckt.

Kulturmanagerin Katja Reichert vom Team der "Goldnen Sonne" sagt: "Mit der Aktion wollen wir einen kleinen Beitrag seitens der Goldnen Sonne leisten, damit die Tradition nicht ganz durch die Corona-Pandemie verloren geht." Matthias Franke leitet das Bläserquintett des Musikkorps der Bergstadt Schneeberg: "Die Aufzeichnung ist eine schöne Sache, aber für uns auch eine Herausforderung dahingehend, dass wir mehr oder weniger aus der Kalten heraus gespielt haben, weil wir jetzt monatelang nicht gemeinsam proben konnten." Der 55-jährige Lößnitzer ist seit 40 Jahren im Orchester, aber so eine Situation, wie sie aktuell vorherrscht, hat er noch nicht erlebt: "Sonst sind wir in der Adventszeit immer auf Achse. Ich hoffe, dass wir die Ruhe in diesem Jahr wenigstens etwas genießen können. Auch wenn wir nicht gemeinsam spielen können und keine Auftritte haben, müssen wir am Ball bleiben und dürfen die Dinge nicht schleifen lassen."

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