Schwarzenberg. Es hätte von der Choreografie her kaum besser sein können. Mitten im Konzert des Landesbergmusikkorps Sachsen, das direkt vor der Schwarzenberger Bergparade erklang, setzte ein sanfter Schneefall ein. Und so bekam der Schneeschuhfahrermarsch genau die Kulisse, die er verdient hat. Am Dirigentenpult stand Landesbergmusikdirektor Jens Bretschneider, unter dessen Leitung auch der musikalische Part des feierlichen Bergzeremoniells stand. Pünktlich 17 Uhr setzten sich am Bahnhof die knapp 350 Habitträger und 180 Bergmusiker in Bewegung. Tausende Gäste standen entlang der Marschroute und begrüßten die Bergleute mit einem herzlichen Glückauf und starkem Beifall.
Krönender Abschluss der Parade
Höhepunkt der und krönender Abschluss der Bergparade war das Bergzeremoniell vor der Kulisse von Ratskeller. Die Bergbrüder versammelten sich um den Weihnachtsbaum. Ehrengäste waren in diesem Jahr unter anderem Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Landrat des Erzgebirgskreises Rico Anton. Kretschmer fand für das Erzgebirge viele lobende Worte. Nur wer das Erzgebirge kennt, könne Sachsen verstehen. Schließlich sei die Region ganz wichtig für die Entwicklung des Freistaats gewesen. Für den Schwarzenberger Oberbürgermeister Ruben Gehart war es die erste Bergparade als Stadtchef. Er machte aus seiner Aufregung keinen Hehl. Zufrieden sei er auch mit dem Verlauf des Weihnachtsmarktes. "Es sind zwar weniger Händler, aber der Besucherzuspruch passte", so Gehart. Traditionell ging es für die Habbitträger nach dem offiziellen und öffentlichen Teil zum Bergbier in die Ritter-Georg-Halle.
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