Warmbad. "100 Tage Corona-Krise" hat auch der Thermenlandschaft im Erzgebirge zu schaffen gemacht. Seit dem 6. Juni können nun die Therme und große Teile der Saunalandschaft der Silber-Therme Warmbad wieder genutzt werden. Grundlage ist ein Hygienekonzept mit verstärkten Reinigungs- und Desinfektionsroutinen. Durch zahlreiche Maßnahmen wird für den erforderlichen Mindestabstand gesorgt. Hinter all dem stehen der Teamleiter, Frank Thom und seine Mitarbeiter. Ihr Engagement während der zwölf Wochen Schließzeit machte es möglich, dass die Silber-Therme als erste Therme in der Region wieder öffnen konnte. "Wir hatten die Schließung irgendwie erwartet, es war nur eine Frage der Zeit. Schon im Vorfeld haben wir geklärt, dass wir den Betrieb herunterfahren und die Kollegen in Kurzarbeit gehen müssen", so der Teamleiter. Also wurden die Revisionswochen vom Juni vorgezogen und die Zeit für Reparaturen und Wartung genutzt. Somit muss die Therme nicht noch einmal schließen. Frank Thom: "Es ist sehr aufwendig, so eine Therme, auch wenn keine Besucher kommen, im Standby zu halten. Dies verursacht erhebliche Kosten. Also haben wir uns gesagt, wenn wieder etwas erlaubt ist, werden wir sofort beginnen. Am 6. Juni konnten die Therme und Saunen geöffnet werden, Restaurant und Physiotherapie bereits vorher. Grundlage war, dass wir lieber durch aktives Handeln Einnahmen erzielen wollten, als letztendlich auf Zuschüsse der Allgemeinheit zu warten."
So hatte die Silber-Therme bereits Anfang Mai ein Hygienekonzept fertig. Hierbei beträgt die Obergrenze 260 Besucher. Im Normalfall sind es 360. Zu den Einschränkungen gehört auch, dass im Badebecken die Wasserattraktionen nicht laufen, die Saunen nur ab 80 Grad betrieben werden dürfen und dass es keine Aufgüsse gibt. "Wir halten uns an alles, was angeordnet ist. Alle Mitarbeiter haben mitgezogen, so dass wir gut durchgekommen sind. Dies würdigen auch die Gäste vom ersten Tag der Wiedereröffnungen. Fest steht: jeder, der kommt, der kommt auch rein", so Frank Thom.