In einem wahren Herzschlagfinale hat sich Skilangläuferin Anna-Maria Dietze den Sieg im Continentalcup gesichert. Die Erzgebirgerin, die aus Seiffen stammt und nun in Leipzig studiert, war nach den finalen Rennen im französischen Premanon punktgleich mit der Italienerin Iris De Martin Pinter. Weil beide Sportlerinnen gleich viele Siege erkämpft hatten, musste die Anzahl der 2. Plätze entscheiden - und da hatte Anna-Maria Dietze knapp die Nase vorn. Damit sicherte sich die 25-Jährige einen Startplatz für die erste Weltcup-Periode der neuen Saison.
Olympia im Blick
„Damit habe ich eine deutlich bessere Ausgangsposition für den neuen Winter“, zeigt sich die Siegerin glücklich. Weil die Olympischen Winterspiele im Februar 2026 das große Ziel der Erzgebirgerin sind, ist sie extrem froh darüber, sich vom ersten Rennen an dafür empfehlen zu können. „Ich weiß, dass es sofort losgeht und dass ich mich auf Anhieb mit der Welt-Elite messen werde“, beschreibt die Studentin ihre Motivation, mit der sie nun in die Sommer-Monate geht. In dieser Zeit wird bekanntlich ein Wintersportler gemacht, weil an den konditionellen Grundlagen schon in der warmen Jahreszeit gefeilt wird.
Teamkollegin hilft mit
Wie sehr es auf die Ausdauer ankommt, wurde beim diesjährigen Erfolg von Anna-Maria Dietze. Die waren gegen Saisonende in ein kleines Leistungsloch gefallen und musste sich an der vorletzten COC-Station im slowenischen Planica mit Platzierungen im Mittelfeld begnügen. „Ehrlich gesagt, habe ich kaum noch an den Gesamtsieg geglaubt“, gesteht die 25-Jährige, die in den letzten zwei der insgesamt 35 Saisonrennen aber noch einmal aufdrehte. Zugleich half die Oberstdorferin Verena Veit maßgeblich mit, indem sie Iris De Martin Pinter beim Zielsprint in Premanon noch abfing und auf Platz 4 verwies. Ansonsten hätte die Italienerin die Serie gewonnen.
Euer News-Tipp an die Redaktion