Skispringer aus Großolbersdorf hofft auf den Durchbruch

Skispringen Eric Hoyer will sich im Deutschlandpokal für höhere Aufgaben empfehlen

Großolbersdorf. Fünf Tage lang Skispringer Eric Hoyer in Rastbüchl und Ramsau am letzten Feinschliff gearbeitet. Nun will sich der 18-jährige Großolbersdorfer, der für die SG Nickelhütte Aue antritt, im Deutschlandpokal für höhere Aufgaben empfehlen. Nach seinem Trainingslager steht am kommenden Wochenende in Oberstdorf ein richtungsweisender Wettkampf an. Schließlich sollen gute Weiten und Resultate Eric Hoyer in den Alpencup führen - und möglichst sogar noch eine Etage höher. Denn der ehrgeizige Erzgebirger träumt immer noch von einer Karriere im Leistungssport.

Aushilfskraft statt Student

Selbstverständlich ist das nicht, denn der ehemalige Starter des SV Nordisch/Alpine Zschopau hat die Sportschule am Fichtelberg nun hinter sich, gehört aber (noch) nicht zu einer Sportfördergruppe. "Zwei andere Springer aus meiner Trainingsgruppe studieren jetzt", erzählt Eric Hoyer. Auch er hätte nach bestandenem Abitur diesen Weg gehen können. Doch stattdessen zog er es vor, weiterhin in einer kleinen Oberwiesenthaler Wohnung zu bleiben und sich als Aushilfskraft in einem Urlaubsressort etwas Geld zu verdienen. Das lässt ihm weiterhin Zeit, um am Oberwiesenthaler Stützpunkt zu trainieren.

Erfolge wecken Zuversicht

"Zum Glück bekomme ich dort noch Unterstützung", sagt Eric Hoyer, der auch in der neuen Saison auf die Tipps der Trainer Tino Haase und Andy Jacob bauen kann. Mit Platz 30 hat der Großolbersdorfer im September bereits erste Alpencup-Punkte gesammelt. Bald sollen weitere dazukommen, denn allzu viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, um doch den Sprung in die Sportfördergruppe der Bundeswehr oder der Bundespolizei zu schaffen. "Ich will diesen Traum noch nicht aufgeben", sagt Hoyer, der als Sieger des Schülercups und des Deutschlandpokals sein Können bereits unter Beweis gestellt hat. "Was mir noch fehlt, ist die Konstanz", sagt der 18-Jährige, der in der neuen Saison pro Wettkampf stets zwei gute Sprünge hinlegen will statt nur einen.

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