Sohn der Auto-Union-Rennfahrer-Legende verstorben

Menschen Professor Bernd Rosemeyer wurde 82 Jahre alt

Wie jetzt erst bekannt wurde, verstarb nach langer Krankheit der gleichnamige Sohn der Auto Union-Legende Bernd Rosemeyer am 31. Mai im Alter von 82 Jahren. Der Professor der Orthopädie, Sportmediziner und Autor medizinischer Fachbücher wurde am 12. November 1937 in Berlin geboren. Doch bereits wenige Monate später verunglückte sein Vater, der bekannte Rennfahrer Bernd Rosemeyer, am 28. Januar 1938 auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt bei einer Fahrt mit seinem Auto Union-Rekordwagen tödlich. Seine Mutter war Elly Beinhorn, eine leidenschaftliche Fliegerin, die am 28. November 2007 im Alter von 100 Jahren verstarb.

"Die Liebe steckt im Detail"

"Bewegt und bewegend", so bezeichnete Professor Rosemeyer einmal die Stadien seines Lebensweges. Geboren in Berlin als Sohn der Rennfahrerlegende Bernd Rosemeyer und der Flugpionierin Elly Beinhorn, entschied er sich für "einen weniger abenteuerlichen, aber nicht weniger spannenden Beruf. "Der Wunsch, Mediziner zu werden, ist in gewisser Weise ein Stück Erziehungserbe. Sowohl mein Vater als auch meine Mutter waren begeistert vom Sport, der Technik und vom Wagnis. Ich habe das Handwerk des Chirurgen gewählt, bei dem es auf Millimeterarbeit ankommt. Wenn ich heute ein gerissenes Kreuzband operiere, muss ich oft an einen Ausspruch meiner Mutter denken: 'Die Liebe steckt im Detail', sagte Rosemeyer einmal, der unter anderem bei der Sachsen Classic 2008 auf den Spuren seines Vaters im Erzgebirge unterwegs war.

Sieg für Rosemeyer

Denn bevor er seine erfolgreiche Rennfahrer-Karriere als Wagenfahrer bei der Auto Union 1935 startete, war der gebürtige Lingener unter anderem im Jahr 1934 Werksfahrer bei DKW. Am 6. Mai 1934 beim Marienberger Dreieckrennen siegte Bernd Rosemeyer in der hubraumstärksten Klasse.

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