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Sowas klappt nur im Erzgebirge: Wie eine Sicherheitsfirma das Vugelbeerfast rettet

Ausblick Herausforderung für die 30. Auflage – Größtes Hoheitentreffen des Erzgebirges geplant

Lauter-Bernsbach. 

Einige Städte in der Region haben in diesem Jahr kleinere Brötchen gebacken und auf ihre Stadtfeste verzichtet: Nicht so Lauter-Bernsbach. Die Stadt zwischen Spiegelwald und Morgenleithe hat nicht nur die Bernsbacher Kirmes gefeiert, sondern an diesem Wochenende auch das legendäre Vugelbeerfast.

Drei Tage lang steppte der Bär

Stadtverwaltung, Unternehmen und Vereine packten für das Fest mit an. Obwohl keine Neuwahl einer Vugelbeerhoheit anstand, steppte drei Tage lang der Bär. Mit dem Fassbieranstich im rammelvollen Festzelt begann am Freitagabend - zum Tag der deutschen Einheit - die dreitägige Mugge. Zu den Ehrengästen des Abends gehörten unter anderem Vertreter aus der Partnerkommune Vohenstrauß, Landrat Rico Anton sowie Lößnitz Bürgermeister Alexander Troll.

Drei Schläge zum Glück

Ganz genau drei Schläge benötigte Bürgermeister Thomas Kunzmann zum Anstich des Bierfasses und schon floss der Gerstensaft in Strömen. Die Gäste nahmen gern ein Glas davon. Das Fass kam in bewährter Weise von Freiberger.

Festzelt mit Umbruch

Im Festzelt aber gab es einen Umbruch: Da kurz vorm Fest der ursprünglich vertraglich gebundene Betreiber des Festzeltes absagte, sprang die Firma PSS Professional Security Service Dienstleistungs GmbH & Co KG ein. Den Hut dafür hatte Geschäftsführer Maik Eberhart auf: "Wir konnten dieses ganze Pensum nur stemmen, weil wir einen extrem starken Mitarbeiterpool, Freunde und Bekannte haben, die spontan auch zur Verfügung stand und mit uns gemeinsam das abgerissen hat."

PSS setzt auf Manpower

Glücklicherweise konnte PSS auch auf ehrenamtlich Helfer zurückgreifen. Zudem gab es Unterstützung von Unternehmen aus der Region, mit denen die Sicherheitsfirma zusammenarbeitet. PSS konnte sich auf ein gut funktionierendes Netzwerk verlassen. "Wenn du diese Manpower nicht hast, kannst du so etwas auch in der Kürze der Zeit nicht bewältigen", gibt Maik Eberhart zu.

Nur drei Wochen Vorbereitungszeit

Letztendlich blieben ihm und seinem Team gerade einmal drei Wochen für die Vorbereitung Zeit. Er sieht dieses erste Fest wirklich als Premiere: "Es war ereignisreich, aufregend, schlaflos, aber auch großartig", so Eberhart. Für die Zukunft sieht er weiteres Potenzial und ist wild entschlossen dieses im kommenden Jahr auch zu nutzen: "Das Festzelt muss drei Tage lang brennen. Die Leute müssen richtig gern kommen und sich wohlfühlen."

Herausforderung zum Jubiläumsfest

Apropos Vugelbeerfast 2026 - dieses wird ein Jubiläumsfest sein. Zur 30. Auflage gibt es eine ungewöhnliche Aktion. Bürgermeister Thomas Kunzmann und Vugelbeerkönigin Christina wollen mindestens 30 Hoheiten aus ganz Deutschland ins Erzgebirge locken. Sollte dies gelingen, könnte dies das größte Hoheitentreffen des Erzgebirges werden. Dann soll ein Orga-Team einen kleinen Festumzug vorbereiten, in dem sich die Gasthoheiten präsentieren.

Hoheiten aus Sachsen und Thüringen

Bereits in diesem Jahr kamen Hoheiten aus Sachsen und Thüringen. So reisten etwas die Saalfelder Grottenfee und Mirko der Buckelapotheker an. Auch Jutta von Kittlitz aus Spremberg war mit dabei.

Eröffnung der Vugelbeerwochen

Am Sonntag eröffnete Kathleen Schwarz von der Firma Lautergold stellvertretend für alle Gastronomen und Produzenten die Vugelbeerwochen, die bis Ende des Monats einladen.

 

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