Spanien wird für jungen Erzgebirger zur zweiten Heimat

Motorsport Robin Siegert bereitet sich auf neue Saison der "Cuna de Campeones" vor

Lengefeld. 

Lengefeld. Statt die Zeit zwischen Heiligabend und Silvester auf der faulen Haut zu liegen, sucht ein Fünftklässler aus Lengefeld eine neue Herausforderung. Gefunden hat er sie in Spanien, wo er sich auf die neue Saison der dortigen Motorrad-Meisterschaft vorbereitet. "Cuna de Campeones" heißt die Serie, in der Robin Siegert seine Entwicklung vorantreiben und sich für höhere Aufgaben empfehlen will. Ein Jahr hat der Zehnjährige in der dortigen Moto-5-Klasse schon hinter sich - nun soll der nächste Schritt folgen, weshalb der junge Erzgebirger und sein Vater ihre ganze Freizeit dem Motorsport widmen.

Homeschooling im Auto

Spanien ist quasi die zweite Heimat der Erzgebirger geworden. "Dienstags ging es mit dem Auto los, Mittwochs waren wir dann spät in der Nacht in Spanien", erzählt Vater Steffen Sachse von den langen Fahrten, die der Junior nicht ungenutzt ließ. Homeschooling war unterwegs angesagt, um im Unterrichtsstoff stets auf dem Laufenden zu bleiben. "Robin macht das mit Bravour, die Noten sind weiterhin sehr gut", berichtet der Papa. Nicht nur als Ersatzlehrer ist er manchmal gefragt. In erster Linie fungiert der 43-Jährige in Spanien als Chauffeur, Betreuer und Mechaniker. Denn mit dem Truck geht es donnerstags zu den Rennstrecken, wo samstags das Training und sonntags die Rennen gegen Talente aus der ganzen Welt folgen.

Ein Stipendium als Ziel

So sah im zu Ende gehenden Jahr oftmals der Alltag aus, der Robin Siegert einen Platz im Mittelfeld der "Cuna de Campiones" bescherte. "Das erste Jahr war nicht einfach. Aber wir haben gesehen, dass er mithalten kann", berichtet Steffen Sachse. Auf seiner 24 PS starken 250er-Maschine brachte es der Junior auf 174 km/h Höchstgeschwindigkeit und auch schon in die Top Fünf der Startaufstellung. Im neuen Jahr soll das regelmäßig der Fall sein, denn am liebsten würde sich der junge Erzgebirger mit Top-Ergebnissen ein Stipendium der Veranstalter sichern. Damit das klappt, schwitzt er schon jetzt in Spanien und wird auch in den kommenden Monaten mindestens ein langes Wochenende in Spanien zu trainieren, um bei den 16 Rennen dann topfit zu sein.

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