Wenn am kommenden Wochenende der Chemnitzer FC in der dritten Runde des Sachsenpokals beim VfB Annaberg zu Gast ist, haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg spielfrei. Das Ausscheiden in der ersten Runde beim VfB Schöneck gibt den Sachsenklasse-Kickern aus dem Erzgebirge nun die Möglichkeit, sich auf das nächste Duell mit genau diesem Gegner noch intensiver vorzubereiten. Schließlich kommt es am nächsten Spieltag am 18. Oktober zum erneuten Duell mit dem Spitzenreiter der Sachsenklasse West - dann allerdings in der Meisterschaft und vor heimischer Kulisse.
Unvermögen gepaart mit Pech
Um gegen die Vogtländer im Lautengrundstadion zu bestehen und sich im Idealfall für die 1:5-Schlappe im Pokal zu revanchieren, werden die Marienberger auch ihr jüngstes Liga-Spiel aufarbeiten müssen. Das ging nämlich beim SV Merkur Oelsnitz mit 1:2 (1:1) verloren, obwohl die Motor-Kicker nach Ansicht ihres Trainers die bessere Mannschaft waren. „Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir klar am Drücker“, sagt Schröter, der sich über viele vergebene Chancen ärgerte: „Es hat immer ein Stück gefehlt.“ Und als der Ball dann doch zweimal im Oelsnitzer Tor zappelte, entschied das Schiedsrichtergespann jeweils auf Abseits.
Kantersieg macht Mut
So blieb der von Riccardo Gläser verwandelte Foulelfmeter (43.) zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich das einzige Marienberger Tor an diesem Tag. „Wir könnten vermutlich jetzt noch spielen und würden kein Tor aus dem Spiel heraus erzielen“, sagt Schröter und ergänzt: „Es gibt eben solche Tage.“ Für die kommenden Aufgaben leitet er daraus allerdings keinerlei Pessimismus ab - im Gegenteil. Nach der Pause war er zufrieden mit dem Auftreten seiner Elf: „Wir haben uns besser bewegt und hatten einen klaren Plan.“ Einzig mit dem Toreschießen haperte es. Doch dass die Marienberger auch das können, hatten sie ja zuvor beim 10:0-Heimsieg gegen den Oelsnitzer FC bewiesen.