Diesen Fluch können die Marienberger Sachsenliga-Fußballer einfach nicht brechen - bis jetzt. Doch obwohl der Oberliga-Absteiger mit dem 0:3 zuhause gegen den SC Borea Dresden auch sein zehntes Liga-Spiel in diesem Kalenderjahr verloren hat und damit droht, in die Landesklasse durchgereicht zu werden, gibt sich Trainer Ronny Rother kämpferisch. "Es sind noch vier Spiele, also können wir noch zwölf Punkte holen", betont der Motor-Coach, dessen Mannschaft als Tabellen-14. nun vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt ist.
Gute Chancen ausgelassen
Schon allein an Rothers Gesichtsausdruck war unmittelbar nach dem Spiel gegen Borea zu erkennen, dass seine Aussage mehr ist als nur eine Durchhalteparole. In seinen Augen spiegelte das 0:3 den Spielverlauf keinesfalls wieder. "Wir haben richtig gut gespielt und hätten mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen", so der Marienberger Trainer. Allerdings scheiterte der allein aufs Dresdner Tor zulaufende Kevin Matthes in der Anfangsphase ebenso wie Maximilian Schreiter kurz vor dem Pausenpfiff mit einem tollen Volleyschuss. Von den Gäste war bis dahin offensiv fast gar nichts zu sehen.
Ballverlust leitet Niederlage ein
Aus der Kabine kamen die Borea-Spieler mit etwas mehr Schwung, doch immer noch waren die Hausherren mindestens ebenbürtig. Ein unnötiger Ballverlust am eigenen Strafraum leitete dann aber die nächste Niederlage ein (60.), die durch zwei weitere Gegentore in der Schlussphase (79./84.) auch noch deutlich ausfiel. "Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen", betont Rother, der die zuletzt vermisste "letzte Konsequenz" diesmal in vielen Zweikämpfen erkannte. Was fehlte, war das nötige Glück. "Aber immerhin reden wir über Chancen. Das sah vor einigen Wochen noch ganz anders aus", sagt der Coach, der bei einer weiteren Steigerung fest daran glaubt, sich auch mit Punkten belohnen zu können. Die nächste Chance bietet sich kommenden Samstag, 14 Uhr, bei der BSG Stahl Riesa (5.).
