Tabata-Feinschliff für Marienberger Kicker

Fußball Landesligist setzt im Traingslager auf spezielle Übungsformen

Marienberg. 

Marienberg. So richtig Sommerpause hatten die Fußballer eigentlich nie. Nach einer - im vergleich zu den anderen Spieklassen - langen Landesliga-Saison, in der am letzten Spieltag der Klassenerhalt gefeiert wurde, gab Trainer Ronny Rother seinen Spielern gerade mal zweieinhalb Wochen frei. Dann begann schon wieder die Vorbereitung, denn am kommenden Samstag steht mit der Landespokal-Partie in Sosa das erste Pflichtspiel der neuen Serie auf dem Programm. Direkt im Vorfeld sollte nun ein dreitägiges Trainingslager für den Feinschliff sorgen. Ein Plan, der laut Rother voll aufging.

Hotelraum umfunktioniert

Auf konditionelle Grundlagen, die aufgrund der kurzen Pause ohnehin noch vorhanden sein sollten, hätte der Coach ohnehin nicht den Fokus gerichtet. Stattdessen ging es im Trainingslager, das in heimischen Gefilden stattfand, eher um Technik, Taktik und den Teamgeist. Bestes Beispiel dafür war das sogenannte Tabata-Training. Weil Regen angekündigt war, fuhren die Motor-Kicker nicht zum Marienberger Platz, sondern blieben in ihrem Warmbader Hotel. Dort wurde ein Kongressraum kurzfristig zum Fitnessbereich umfunktioniert. "20 Sekunden volle Pulle, dann 10 Sekunden Pause. Das ganze an acht Stationen eine Stunde lang", erläutert Rother das Hochintensitätstraining in Intervallen, auch bekannt als Tabata.

Testspiel gedreht

Diese war eine von insgesamt fünf Übungseinheiten binnen drei Tagen. Dass die Mannschaft beim abschließenden Testspiel gegen den TSV Großwaltersdorf/Eppendorf müde wirkte, konnte der Trainer daher nachvollziehen. Gegen den mittelsächsischen Kreisoberligisten gerieten die Marienberger dann auch prompt in Rückstand. Doch dank eines Doppelpacks von Kevin Werner in der Schlussphase feierte der Favorit letztlich doch noch den erwarteten Sieg (3:1). "Das war wichtig für den Kopf", so Rother mit Blick auf das anstehende Pokalspiel. Zugleich freute sich der Trainer, dass mit Philipp Colditz ein Neuzugang zuvor den Ausgleich besorgt hatte. Zusammen mit Angreifer Florian Martin, gekommen von den A-Junioren des FC Erzgebirge Aue, und Torhüter Toni Wolf (Rapid Chemnitz) soll er den FSV Motor verstärken.

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