Zschopau. Exakt vierzig Jahre nach dem Triumph der italienischen Sechstagefahrtmannschaft während der International Six Days Enduro, die 1981 auf der Insel Elba ausgetragen wurde, wird die Geschichte am selben Ort neu geschrieben. Vor 40 Jahren war es das BRD-Trophy-Sextett, das hinter dem Platzhirsch Italien Vizeweltmeister wurde, die DDR-Auswahl folgte unmittelbar dahinter auf Bronze. In diesem Jahr hatte der Internationale Motorradweltverband (FIM) die Enduro Vintage Trophy vom 20. bis 23. Oktober erstmals außerhalb des Rahmens der Sechstagefahrt positioniert. Präsent waren 398 Enduro-Fahrer aus 17 Nationen. Damit brachten sich acht 3er-Mannschaften in der Trophy und 85 in der Silbervase, sowie eine Reihe von Einzelstartern in Stellung.
Neuling fügt sich gut ein
Deutschland repräsentierten im Trophy-Aufgebot wieder Uwe Weber und Johannes Steinel. Neu dabei war Bert von Zitzewitz, der vor 40 Jahren mit der Trophy Silber einfuhr. Der Erzgebirger Uwe Weber brachte sich auch in seiner Klasse A5 standesgemäß mit einer MZ in der Kategorie Baujahr 1975 und älter, in Stellung. Eine gute Wahl auch die seiner beiden Teamkollegen, die auf Kramer beziehungsweise Maico unterwegs waren, denn während das Team Frankreich Gold holte, wurde das deutsche Trophy-Team nach 2019 in Portugal erneut Vize-Weltmeister.
Wandel auf Napoleons Spuren
"Wir sind auf Napoleons Spuren gewandelt, sind ihm jedoch nicht persönlich begegnet. Er hat uns aber seine Historie hinterlassen", so der Enduro-Haudegen Uwe Weber schmunzelnd nach seiner Rückkehr und fährt fort: "Die Italiener hatten abgesehen von der Maschinenabnahme alles fest in Griff. Die Zeiten haben gepasst, ebenso die Strecke, die Sonderprüfungen und das Wetter. Ich selbst musste, um Zweiter in meiner Klasse zu werden, am letzten Tag den Franzosen Laurent Charbonnel halten, im Abschlussrennen konnte ich ihn überholen, wodurch es in der Gesamtwertung für Bronze reichte.
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