Teilnehmerrekord beim 6. Run vs. Bike vs. Rollski

Wettbewerb Ein Radfahrer war Schnellste am Berg

Lauter. 

Lauter. Bei 6. Run vs. Bike vs. Rollski, der jetzt vom Läuferbund Schwarzenberg und der Stadt Lauter-Bernsbach gestartet worden ist, hat es einen neuen Teilnehmerrekord gegeben. Insgesamt hatten 80 Aktive gemeldet und es gab 76 Finisher. "Wir sind positiv überrascht. Eine so hohe Teilnehmerzahl hatten wir bisher noch nicht", freut sich Jens Lorenz vom Organisationsteam des Läuferbundes Schwarzenberg. Beteiligt waren 47 Läufer, 25 Radfahrer und 8 Skiroller/ Inliner. Man sei insgesamt sehr zufrieden, sagt Lorenz. Unter den Startern waren viele, sich erstmalig der Herausforderung gestellt haben. Immerhin sind beim Run vs. Bike vs. Rollski, wo Läufer, Radfahrer und Rollskifahrer im direkten Vergleich ihre Kräfte messen, 2,9 Kilometern mit einem Höhenunterschied von 304 Metern beginnend am Teufelstein in Lauter bis hoch zum Spiegelwald zu überwinden.

Als Martin Pährisch aus Drebach in den Tag gestartet ist, hätte er sich wohl nicht träumen lassen, wie abenteuerlich und im Endeffekt doch erfolgreich der Vormittag für ihn verlaufen würde. Der 30-jährige ist bis Elterlein mit dem Auto gefahren und von dort aus, wie er sagt, mit dem Fahrrad bis nach Lauter gerollt, um erstmalig beim Run vs. Bike vs. Rollski an den Start zu gehen.

 

Teamwork makes the dream work

Doch dann der Schock - auf dem Weg nach Lauter hat sich Martin Pährisch einen Platten gefahren. "Zum Glück habe ich von freundlichen Mitfahrern eine Luftpumpe bekommen. Kurz vorm Start habe ich den Reifen nochmal richtig aufgepumpt, dass ich das Rennen mitfahren konnte. Das war schon spannend." Mit einer Zeit von 12:21 Minuten ist Pährisch, der zum Team Lindner ERZ-Ritter gehört, der schnellste am Berg gewesen und hat den Gesamtsieg eingefahren: "Hintenraus ist es sehr hart, weil der Berg extrem steil ist. Da muss man sich echt quälen." Wie Martin Pährisch, der gerne Berge fährt gesteht, wusste er, worauf er sich einlässt: "Die Stecke bin ich eine Woche zuvor schon mal abgefahren, um zu sehen, wie steil der Berg wirklich ist." Nach dem Radfahrer ist Rene Meischner vom SC Norweger Annaberg in 14:12 Minuten auf Rollski als Gesamt-Zweiter ins Ziel gekommen. Der 45-jährige Langläufer aus Auerbach ist selbst überrascht: "Durch die Corona-Pause dachte ich, dass es wesentlich schlechter läuft, aber es ging. Wenn man sich die Strecke gut einteilt, kann man die letzten 50 Meter noch mal richtig Gas geben." Andre Kirmse vom Team Physio Vital Oederan ist der schnellste Läufer gewesen in 14:42 Minuten.

 

Ein generationsübergreifendes Spektakel

Der 46-jährige aus Falkenau hat sich erstmalig dem Wettbewerb gestellt: "Der Lauf ist nicht einfach, weil man schlecht taktieren kann. Es ist immer steil und tut immer weh in den Oberschenkeln. Wenn ein richtiger fitter Radfahrer am Start ist, wie hier, da hat man als Läufer keine Chance. Da müsste der Berg noch steiler sein." Bei den Läuferinnen hat Maja Schmidt vom Läuferbund Schwarzenberg gewonnen in 16:21 Minuten. Die 15-jährige aus Bermsgrün, die erstmalig mitgelaufen ist meint: "Das Rennen bin ich langsam angegangen und habe mir die Kräfte eingeteilt. Zum Ende hin war es schon ganz schön anstrengend." Die schnellste Radfahrerin heißt Sandra Schaarschmidt vom RSV Erzgebirge. Die 48-jährige aus Gelenau, die sehr viel mit dem Mountainbike unterwegs ist, hat 19:21 Minuten gebraucht: "Vorbereitet habe ich mich gar nicht. Ich mag es, mit dem Rad Berge zu erklimmen. Das macht mir Spaß." Die schnellste Frau auf Skirollern ist Marie Meischner vom SC Norweger Annaberg, die nach 17:33 Minuten ins Ziel kam.

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