Tourismus wird sich durch die Corona-Krise verändern

Urlaub Die Nachfrage nach Reiseangeboten ist da

Stollberg. 

Stollberg. Die Corona-Krise trifft einige Branchen besonders hart. Dazu gehört der komplette Tourismus-Sektor. Jacqueline Laube ist Büroleiterin im Sonnenklar.TV-Reisebüro in Stollberg. Die 34-Jährige hat hautnah miterlebt, wie alles auf 0 gegangen ist und Reisen massenhaft storniert werden mussten. "Wir hatten in dem Moment den doppelten Aufwand, aber keine Einnahmen", so Laube, die von bis zu 95 Prozent Minus spricht. Auch während der Schließzeit des Reisebüros hält man den Kontakt zu den Kunden.

Zuschließen ist keine Option

Am Büro in Stollberg wolle man festhalten, zuschließen sei keine Option, sagt Laube. Eins sei aber sicher, die Reisebranche wird sich verändern: "Im Hintergrund agieren die Veranstalter und auch die Büros müssen sich überlegen, wie sie Gelder sichern können." Trotz der allgemeinen Krisen-Stimmung hat Jacqueline Laube feststellt, dass die Nachfrage nach Reisen durchaus vorhanden ist und auch schon für dieses Jahr aktiv Reisen gebucht werden: "Man merkt richtig, dass die Leute raus wollen und in die Ferne reisen möchten." Einige seien sogar so mutig, dass sie schon für Ostern gebucht haben.

Ob zu dem Zeitpunkt Reisen möglich sein werden, dahinter steht aktuell ein großes Fragezeichen. In die Zukunft geschaut, ist sich Jacqueline Laube sicher, dass es einen normalen Tourismus - wie man ihn kennt - dieses und wahrscheinlich auch nächstes Jahr nicht geben wird.

Wo die Nachfrage sehr groß sei und was im Kommen ist, sei individuelles Reisen und als Unterkünfte Ferienhäuser und -wohnungen.

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