TV-Sendung sorgt für Betrieb auf Borstendorfer Schwachwanderweg

Tourismus Route durch Grünhainichener Ortsteil lockt auch dank des MDR viele Besucher an

Borstendorf. 

Borstendorf. Trotz der Corona-Pandemie hat sich die Gemeinde Borstendorf in diesem Jahr schon über zahlreiche Besucher freuen können. Ausschlaggebend dafür war nach Einschätzung von Ortsvorsteherin Christel Rothamel die MDR-Sendung "Unterwegs in Sachsen", die Anfang des Jahres in Borstendorf Station machte. Schon als Moderatorin Beate Werner und ihre TV-Crew im Januar einige Tage lang vor Ort weilte, war die Begeisterung groß. Und genauso ist jetzt die Freude darüber spürbar, wie sehr die Ausstrahlung der Sendung der Gemeinde hilft.

In die ganze Welt geliefert

Unter dem Motto "Mit König und Dame durch Borstendorf" hatte die Sendung neben einigen weiteren Aspekten den örtlichen Schachwanderweg in den Mittelpunkt gerückt. Und kaum jemand konnte darüber mehr erzählen als Christel Rothamel, die das Projekt eins mit ins Leben gerufen hatte. Im Forsthaus, wo sich mit dem Bauer eine der im gesamten Dorf verteilten Schachfiguren befindet, erzählte sie der neugierig lauschenden Beate Werner viel über die bekannteste Tradition ihres Ortes, in dem zu besten Zeiten rund 7000 Schachbretter pro Monat produziert und in die ganze Welt verschickt wurden.

Sendung weckt Interesse

Angelehnt an diese Tradition, gab Christel Rothamel als Ideengeberin den entscheidenden Anstoß. Seither führt der rund 15 Kilometer lange Schachwanderweg mit all seinen Stationen durch Borstendorf - und lockt seit der MDR-Sendung noch mehr Besucher an als vorher. "Die MDR-Aufnahmen haben viel bewirkt. Gleich am ersten Wochenende, nachdem es im Fernsehen kam, waren hier viele Leute anzutreffen, die extra deshalb nach Borstendorf gekommen waren", berichtet die Ortsvorsteherin.

Neuer Imbiss für Stärkung

Es ergaben sich interessante Gespräche, in den Einheimische von der Borstendorfer Tradition erzählten. Zugleich wurden laut Christel Rothamel aber auch noch einige kleine Schwachstellen aufgedeckt, wo sich Wanderer nicht gleich zurechtfanden. Die Beschilderung wurde umgehend verbessert. Doch nicht nur das: Zugleich richtete der Heimatverein aufgrund des immensen Betriebs eine kleine Versorgungsstelle in der Nähe des Freibades ein, an dem sich Touristen mit Kaffee und Kuchen "to go" stärken können.

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