Über 300 Fahrzeuge und nostalgisches Flair: Erzgebirger präsentiert Wartburg-Wohnwagengespann

Treffen 18. Oldtimerschau in Lauta am Pfingstsamstag - ein Fest für Oldtimer-Fans

Lauta. 

Für die meisten blieb der Wartburg 1.3 in der DDR unerschwinglich. Das Fahrzeug mit Volkswagenmotor kostete kurz vor der Wende weit über 30.000 Mark. Lothar Fritzsche hat seinen "1.3er" noch nicht so lange und er ist natürlich günstiger gewesen. Zur 18. Oldtimerschau am Pfingstsamstag auf dem Pferdegöpel wird er damit samt Wohnanhänger im Fahrerlager vertreten sein. Schließlich lautet das Thema der Sonderschau in diesem Jahr "Camping wie damals". Lothar Fritzsche hatte das Fahrzeug im Internet aufgespürt. 1991 wurde es gebaut. Das war das letzte Jahr, in dem der Wartburg in Eisenach überhaupt produziert worden ist. 1988 sind die ersten davon hergestellt worden. Auf den ersten Blick sieht die Tourist genannte Kombiversion des Lautaers in "Ahorngelb" aus wie ein neuer. Zuverlässig ist der Wartburg immer noch. Lothar Fritzsche ist damit schon die gesamte Hochalpenstraße bis hin zum Großglockner gereist.

Der Klassiker: Der seltene QEK 325 Wohnwagen aus den späten 80ern

Dazu passt sein Wohnwagen mit der Bezeichnung "QEK 325". Dieser ist lediglich zwischen 1989 und 1990 gebaut worden. "Das ist ein sehr schöner Wohnwagen, in dem man auch mit drei Enkel in den Urlaub fahren kann", versichert Lothar Fritzsche. Die Liegefläche misst 1,80 mal zwei Meter. Das Innere hält sogar eine komplette Küche und jede Menge Stauraum bereit. Wartburg und Wohnwagen sind regelmäßige Gäste beim "Heimweh" genannten Wartburg-Treffen in Eisenach. Das Vorgänger-Modell des "1.3er", den "353er", ist Lothar Fritzsche auch schon gefahren. Die letzte Variante fährt sich seiner Meinung nach besser. Dafür sorgen mehr Leistung unter der Motorhaube und ein verbreitertes Fahrwerk. Deutlich spürbar sei das vor allem im Betrieb mit dem Wohnanhänger.

Lothar Fritzsche präsentiert sein Gespann bei der 18. Oldtimerschau in Lauta

Lothar Fritzsche wird mit seinem Gespann zur 18. Oldtimerschau am 7. Juni auf dem Gelände rund um den Pferdegöpel in Lauta zu sehen sein. In den vergangenen Jahren sind hier immer zwischen 300 und 400 Fahrzeugen vor Ort gewesen. Erwartet werden wieder Mopeds, Motorräder, PKWs, LKWs, Traktoren und Busse. Organisiert wird die Veranstaltung vom Dorfverein Lauta. Dazu gehört auch ein Teilemarkt. Das Fahrerlager trifft sich ab 11 Uhr. Teilnehmen können alle Oldtimer. Die Fahrzeuge müssen mindestens 30 Jahre alt sein. Voranmeldungen sind nicht notwendig. Gegen 14 Uhr beginnt die 27 Kilometer lange Rundfahrt durch die Umgebung. Eine Stunde später beginnt die Schalmeienkapelle Steinbach mit ihrem Auftritt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.

 

Auch interessant für Dich


  Newsletter abonnieren