Update: Einbruch in Aue - Verdächtiger mit Feuerwehr aus Mulde gerettet

BLAULICHT 5 Festnahmen durch die Polizei

Aue. Gegen 23.35 Uhr wurde die Polizei am Sonntagabend über einen Einbruch in einem Geschäft auf dem Postplatz informiert. Zwei Tatverdächtige konnten gestellt werden. Ein dritter Tatverdächtiger wurde in der Mulde verhaftet. Die Feuerwehr Aue und Alberoda kamen zum Einsatz um den Tatverdächtigen und die Polizeibeamten mithilfe einer Drehleiter aus der kalten Mulde zu holen, da in näherer Umgebung kein Zugang zum Wasser möglich war. Auch Notarzt und Rettungsdienst kamen zum Einsatz um den stark unterkühlten Tatverdächtigen zu versorgen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Update der Polizeidirektion Chemnitz:

Bei bzw. nach einem Einbruch in ein Geschäft am Postplatz vergangene Nacht konnten mehrere mutmaßliche Einbrecher gestellt werden. Einer von ihnen war auf seiner Flucht von einer Brücke in die Zwickauer Mulde gesprungen, was den Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Folge hatte.
Einer Zeugin waren zuvor zwei Personen an der Tür des Geschäfts aufgefallen, die offenbar versuchten, dort einzubrechen. Alarmierte Polizisten stellten kurz darauf in unmittelbarer Nähe des Ladens zwei Männer (19/libysche Staatsangehörigkeit und 20/irakische Staatsangehörigkeit) und kontrollierten sie. Zeitgleich überprüften weitere Beamte das Geschäft. Dabei fiel auf, dass die Tür aufgebrochen war. Bei der folgenden Durchsuchung konnten die Beamten drei weitere Männer in dem Geschäft ausfindig machen, die sich ihrer Festnahme gewaltsam widersetzten und versuchten zu flüchten. Einen 18-Jährigen und einen 28-Jährigen (beide libysche Staatsangehörige) konnten die Beamten überwältigen. Ein Polizeibeamter erlitt bei den Widerstandshandlungen leichte Verletzungen. Dem dritten im Geschäft gestellten Mann gelang die Flucht, ebenso den beiden zuvor bereits Kontrollierten (19, 20).
Der zunächst unbekannte Tatverdächtige konnte nach einer fußläufigen Verfolgung kurz darauf festgenommen werden. An der nahegelegenen Schulbrücke war er (18/libysche Staatsangehörigkeit) über die Brüstung mehrere Meter in die Tiefe gesprungen, durch das Flussbett gelaufen und hatte sich offenbar versucht, zu verstecken. An der "Schieck-Brücke" wurde er dann mithilfe von Feuerwehr und Rettungsdienst aus der Zwickauer Mulde geholt und wegen Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen das Quintett wird wegen des Verdachts des Einbruchs ermittelt. Angaben zu einem etwaigen Diebstahlsschaden liegen noch nicht vor, ebenso stehen konkrete Angaben zum Sachschaden noch aus. Die drei Festgenommenen befinden sich derzeit noch in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an.

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