Gefährliche Eis- und Schneeglätte führen am Samstag zu schweren Verkehrsunfällen im Erzgebirge.
Welchen Einfluss hat das Wetter auf den Verkehr?
Die Kombination aus Sturm und Schnee führen zu schwierigen Fahrbahnverhältnissen. Der Wechsel zwischen einer eisglatten Fahrbahn überrascht viele Autofahrer.
Unfall auf S222
Auf der S222 zwischen Ehrenfriedersdorf und Wolkenstein, kam ein SUV kurz nach dem Abzweig nach Neundorf von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem Baum.
Unfall führt zu Großeinsatz
Großeinsatz für die Feuerwehren aus Neundorf, Wiesa, Ehrenfriedersdorf, sowie Notarzt, leitender Notarzt, ORGL, Polizei und Rettungshubschrauber. Der Pilot des Rettungshubschraubers musste auf der eisglatten Fahrbahn landen. Es wurde niemand eingeklemmt, dennoch gab es vier Schwerverletzte, darunter zwei Kinder. Ein Rettungshubschrauber flog ein Kind in eine Klinik. Die Feuerwehrfahrzeuge rückten mit Schneeketten aus. Im Einsatz waren über 30 Kameraden. Alle Schwerverletzten kamen ins Krankenhaus. Die S 222 blieb stundenlang voll gesperrt.
Update der Polizei am 12. Januar
Am Samstagmittag verunfallte gegen 11.55 Uhr auf winterglatter Fahrbahn ein PKW Jeep mit vier Insassen. Die 38-jährige Fahrerin befuhr die S 222 (Am Kalten Muff) aus Richtung Ehrenfriedersdorf kommend in Richtung Falkenbach. Zirka 500 Meter nach der Einmündung K 7110 (Richtung Neundorf) kam die 38-Jährige in einer Linkskurve vermutlich aufgrund nicht angepasster Fahrweise nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Jeep prallte gegen einen Straßenbaum, wurde anschließend auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und stieß auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite gegen einen weiteren Baum. Im linksseitigen Straßengraben kam der Jeep zum Stillstand. Die Fahrerin, ihr 43-jähriger Beifahrer und zwei minderjährige Mitfahrende wurden durch die Kollisionen schwer verletzt und anschließend in einem Krankenhaus stationär aufgenommen. Das minderjähriges Mädchen wurde am schwersten verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Die Schadenshöhe an den zwei Bäumen beträgt etwa 1.000 Euro. Die Staatsstraße war über einen Zeitraum von rund zwei Stunden voll gesperrt und wurde gegen 14.15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.