Veilchen arbeiten Derby-Randale auf: Schwarzer Tag des Auer Fußballs

Fussball Ausschreitungen überschatten das Match gegen den FSV Zwickau

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Es war ganz sicher einer der dunkelsten Tage in der jüngeren Geschichte des Auer Fußballs. Das mit Spannung erwartete Westsachsenderby gegen den FSV Zwickau verloren die Schützlinge von Timo Rost mit 0:1. Damit stehen die Lila-Weißen mit nur 3 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Dem Spiel fehlte so ziemlich alles, was ein Derby braucht. Vor allen Dingen mangelte es dem Auer Spiel an Tormöglichkeiten. Diese waren Mangelware. Nach der Begegnung drängt sich die Frage auf, wie es nun mit dem FCE weitergehen wird.

 

Vorfälle bereits vor Spielbeginn

Als ob die sportliche Dunkelheit nicht reichte, sorgten rund um die Begegnung Fans für noch düstere Zeiten. Die sächsische Polizei sicherte das Spiel mit 530 Einsatzkräften ab. Man rechnete aufgrund der verfeindeten Fanlager mit Störungen und Straftaten schon im Vorfeld. Ziel war es, die Fanlager strikt voneinander zu trennen. Schon vor dem Spiel kam es zu einem Zwischenfall bei der Anreise der Zwickauer Fans mit dem Zug. Als dieser den Haltepunkt am Stadion passierte, zog offenbar jemand die Notbremse. Anschließend versuchten Störer auf der Auer Seite zum Zug zu gelangen, was durch Polizisten verhindert werden konnte. "Dennoch warf ein Unbekannter auf der Auer Seite ein Bengalo auf den Zug, der jedoch dahinter auf einem Privatgrundstück landete und eine Hecke entzündete", heißt es in der Polizeimeldung. Die Feuerwehr musste den Brand löschen.

Während des Spiels wurden immer wieder Bengalos und Pyrotechnik gezündet. Der ehemalige Kapitän des FCE, Martin Männel, der verletzungsbedingt noch nicht im Kader stand, versuchte mit den Fans ins Gespräch zu kommen und sie von weiteren Übergriffen abzuhalten. Zudem verletzten Aue-Fans einen 22-Jährigen FSV-Spieler, der nicht im Kader stand und auf einer Tribüne saß. Die Ermittlungen zu laufen noch.

 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion