Veilchen-Boss Leonhardt steht hinter seinem Team

Ökonomie Kommende Saison als eine der härtesten Spielzeiten

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Wenn der FC Erzgebirge Aue am Sonntag beim 1. FC Nürnberg in die neue Saison startet, dann ist ein "kleiner Fluch" überwunden. Denn für die Lila-Weißen beginnt ohne Unterbrechung die sechste Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga. Es dürfte eine der härtesten Spielzeiten werden. Das zeigt sich allein darin, dass zwei Europapokalsieger die Saison eröffnen: FC Schalke 04 empfängt den Hamburger SV. Damit stehen sich zwei Traditionsvereine gegenüber, der eine war siebenmal deutscher Meister, der andere sechsmal. Darüber hinaus heißen die Gegner der Veilchen unter anderem auch: Werder Bremen, FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf.

Ein Kraftakt für die nächsten Wochen

Hinzu kommt, dass mit Hansa Rostock und Dynamo Dresden wieder echte Ostderbys auf die Erzgebirger warten. Spannung pur liegt also in der Luft. Doch egal wie groß die Namen sind, FCE-Boss Helge Leonhardt ist sich ganz sicher, dass sein Team diese Herausforderungen meistert: "Ich freue mich, dass es losgeht. Und ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Mannschaft und ein starkes Trainerteam haben." Er macht kein Geheimnis daraus, dass er sich darüber ärgert, dass einige Neuverpflichtungen angezweifelt werden. "Gerade den Leuten, die ein bisschen minderwertig behandelt werden, müssen wir das Vertrauen schenken", so Leonhardt. Die Vorbereitung sei relativ kurz gewesen. Daher sieht er, dass es noch ein bisschen dauern wird, ehe sich die Mannschaft geformt hat: "Das wird ein Kraftakt in den nächsten Wochen."

Youngster werden sich wacker schlagen

Auch weil wichtige Spieler fehlen - sieht Leonhardt sehr viel Arbeit auf die Mannschaft zukommen: Jan Hochscheidt fällt nach seiner Verletzung sicherlich ein Vierteljahr aus. Malcolm Cacutalua, Antonio Jonjic und Ognjen Gnjatic stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. "Wir haben ein Spielsystem, das ein rotierendes Spielsystem ist, deshalb müssen alle mit ran und die Ausfälle kompensieren", so der Veilchen-Boss und ergänzt: "Gute Rollen werden dabei sicherlich Zollinski, Nazarov, Gonthe, Ballas und Fandrich spielen. Ich vertraue auf die Youngster Nicolas Kühn und Omar Sijaric. Sie werden sich wacker schlagen."

Sportliche und wirtschaftliche Aspekte im Auge

Nichtsdestotrotz ist Helge Leonhardt immer noch auf der Suche nach Verstärkung in der Offensive. "Wir halten Ausschau nach einem Stürmer, werden aber keinen Schnellschuss starten." Für ihn als FCE-Boss sei es immer wichtig, auf die Kausalität von sportlicher Leistungsfähigkeit und ökonomischer Machbarkeit zu achten. "Sonst säufst du ab", so Helge Leonhardt: "Das sehen Außenstehende nicht."

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