Das vorletzte Heimspiel der Saison hat der FC Erzgebirge Aue mit 1:0 (1:0) vor 9081 Fans gewonnen. Schon vor der Begegnung stand fest, dass die Veilchen mit einem Sieg das Minimalziel für die Saison erreichen würden und den Klassenerhalt perfekt machen könnten. Zudem wollten die Lila-Weißen die 1:5-Klatsche von Verl wieder gutmachen. Der Druck für das Team von Cheftrainer Jens Härtel war also enorm. Gegner im Erzgebirgsstadion war der FC Ingolstadt 04. Das Team von Trainerin Sabrina Wittmann spielte im dunkelgrünen Auswärtstrikot.
Hektischer Spielbeginn
Der Spielbeginn war hektisch und von Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Keine der beiden Mannschaften kam zu wirklichen Vorteilen. Die erste richtige Gelegenheit im Spiel hatten in der 13. Minute die Gäste. Ex-Veilchen Pascal Testroet spielte halblinks auf den startenden Deniz Zeitler. Dieser lief allein auf Männel zu. Der Auer Schlussmann wehrte den Ball in die Mitte ab. Der Nachschuss ging übers Tor.
Gäste bauen Druck auf
In den nächsten Minuten drückten die Schanzer immer wieder aufs Männels Tor. Felix Keidel schoss aus spitzem Winkel ans Außennetz. Einen Fernschuss von Emre Gül wehrte Männel mit den Fäusten ab. In der 19. Minute gab es dann das erste Lebenszeichen der Veilchen. Marvin Stefaniak spielte auf Ali Loune, der halbrechts im Strafraum freistand. Sein Schuss aus der Drehung klatschte jedoch an den Pfosten. Schon der nächste Angriff ging wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Ein Flugkopfball von Stefaniak segelte knapp am rechten Pfosten vorbei. In den nächsten Minuten verflachte das Spiel. Beiden Mannschaften fehlte der Zug zum Tor.
FCE-Führungstreffer noch vor der Pause
Dann aber folgte in der 38. Minute ein Freistoß der Gastgeber aus der eigenen Hälfte. Ein langer Ball wurde sehenswert mit der Hacke auf Anthony Barylla verlängert. Er sah den zentral mitlaufenden Loune und steckte den Ball durch. Aus 16 Metern schoss Loune unhaltbar für Ingolstadts Torwart Pelle Boevink flach ins linke Eck. Mit der knappen 1:0-Führung ging es in die Kabine.
Ingolstadt wollte Ausgleich
Nach der Pause bestimmte sofort Ingolstadt das Spiel. Die Schanzer wollten den schnellen Ausgleich - das war deutlich zu erkennen. In der 55. Minute spielte sich Zeitler mit einem Doppelpass vors Tor der Veilchen. Den Schlenzer ins lange Eck parierte Männel sehenswert. In der Folge plätscherte das Spiel vor sich hin. In der 68. Minute fiel dann der Ball nach einem Fehler von Mladen Cvjetinovic direkt vor die Füße von Boris Tashchy. Den Schuss konnte Boevink mit einem schönen Reflex abwehren.
Dramatische Schlussminuten
In extrem hektischen fast schon dramatischen Schlussminuten brannte es immer wieder lichterloh im Auer Strafraum. Doch Martin Männel reagierte immer wieder geistesgegenwärtig. Das Tor der Ingolstädter stand in der vierminütigen Nachspielzeit meist leer. Torwart Boevnik rückte in die Auer Hälfte auf, so sehr wollten die Schanzer zumindest den Ausgleich.
Letztendlich reichte es für die Veilchen. Sie siegten 1:0 und machten damit den Klassenerhalt perfekt.