Venusberger Freibad nutzt neue digitale Möglichkeiten

Netzwerk Besucherzahl ist nun aktuell im Internet einsehbar

Venusberg. 

Venusberg. Wegen des schlechten Wetters herrscht im Venusberger Freibad derzeit eher Ruhe. Doch die Einrichtung ist auch für größeren Andrang gerüstet, sobald der Sommer wieder an Fahrt aufnimmt. Schließlich wurde moderne Technik installiert, die im Internet jederzeit die Besucherzahl erkennen lässt. In Corona-Zeiten ist das ein sehr nützliches Angebot, denn es dürfen sich weiterhin nur maximal 350 Gäste zeitgleich im Freibad aufhalten. Bei schönem Wetter gab es deshalb schon viele Anrufe beim Bademeister, nun reicht ein schneller Blick auf die Homepage der Gemeinde Drebach.

Ein Knopfdruck reicht

Sobald ein neuer Besucher ankommt, wird an der Kasse ein grüner Knopf gedrückt. Verlässt jemand die Einrichtung, ist der rote Knopf dran. "Ein Funkempfänger empfängt diese Daten und leitet sie sofort weiter", erklärt Thomas Walther, der diesen sogenannten Gateway selbst eingerichtet hat. Der 35-jährige Drebacher ist als Gemeinderat sehr interessiert an einer Weiterentwicklung und bringt als Informatiker zugleich die dafür nötigen Kenntnisse mit. Allerdings kommt ihm in diesem Fall nicht nur sein Fachwissen zugute, sondern auch die Kontakte eines internationalen Netzwerks.

"Das Netz der Dinge" hilft

"The Things Network" (TTN) heißt eine computerbasierte Initiative, die vor fünf Jahren ihren Ursprung hatte und inzwischen rund 150.000 Mitglieder in 151 Ländern erzählt. "Das bedeutet so viel wie: das Netz der Dinge", erklärt Thomas Walther, der selbst diesem Netzwerk angehört und sich mit vielen anderen Elektro-Tüftlern austauscht. Gemeinsam nutzen sie ein offenes Funknetz, das keine zusätzlichen Kosten verursacht. Auch das Gateway im Venusberger Freibad gehört dazu. Und es kann laut Walther enormen Nutzen haben - nicht nur, was die Besucherzahl angeht. "So können künftig eventuell auch die Wassertemperaturen oder technische Aspekte übermittelt werden", erklärt der Drebacher.

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