Verfolgungsjagd in Grünhain-Beierfeld: Zeugen gesucht

Blaulicht Vor Polizei geflüchtet

Grünhain-Beierfeld. 

Grünhain-Beierfeld. Polizisten befanden sich gestern gegen 10.20 Uhr auf Streifenfahrt in der Ortslage Beierfeld. Dabei fiel ihnen ein mit zwei Männern besetzter Kleintransporter VW auf und sie entschlossen sich, diesen einer Kontrolle zu unterziehen. Sie folgten dem Fahrzeug und schalteten das Anhaltesignal "Stop Polizei" am Dienstwagen ein. Der VW beschleunigte daraufhin und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Die Beamten nahmen die Verfolgung mit eingeschalteten Blaulicht auf und folgten dem Kleintransporter zunächst in Richtung Schwarzenberg. Dort bog er dann in Richtung Lauer-Bernsbach ab und setzte seine Fahrt letztlich über die Bahnhofstraße auf dem Radweg in Richtung Aue am Schwarzwasser entlang fort. Bei der Flucht hatte der VW-Fahrer rote Ampeln ignoriert und war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Im Bereich der sogenannten Hakenkrümme/Badstraße in Aue stellte sich ein zweiter eingesetzter Funkstreifenwagen quer und versuchte, den Flüchtigen so zu stoppen. Doch der Transporter fuhr am Streifenwagen vorbei, wobei er diesen touchierte (Sachschaden: ca. 500 Euro). Danach setzte er seine Fahrt in Richtung Zentrum fort. Die Beamten fanden den VW kurz darauf verlassen auf einem Betriebsgelände in der Oststraße. Von den zwei Insassen fehlte zunächst jede Spur. Nach einem Zeugenhinweis stellten die Beamten allerdings wenig später zwei Männer (beide 38 und deutsche Staatsangehörigkeit) im Betriebsgelände fest, die sich hinter einem Container versteckt hielten. Sie konnten als das flüchtige Duo wiedererkannt werden und wurden vorläufig festgenommen.

Der Kleintransporter wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Bei der Durchsuchung des Innenraums wurde zudem eine geringe Menge Crystal aufgefunden. Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden 38-Jährigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus dem Gewahrsam entlassen.

Zeugen gesucht

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotener Kraftfahrzeugrennen, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen. In diesem Zusammenhang muss nun geklärt werden, wer den Kleintransporter zur Tatzeit fuhr.

Weiterhin sucht die Polizei mögliche Geschädigte und Zeugen. Wer wurde durch das Ignorieren der roten Ampeln, die überhöhte Geschwindigkeit oder anderweitig durch die Fahrweise des Kleintransporters gefährdet oder behindert? Wer kann nähere Angaben zum Fahrzeugführer machen? Hinweise nimmt die Chemnitzer Verkehrspolizei unter Telefon 0371 8740-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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