In der Regionalliga Mitteldeutschland ist es für die Ringer des RV Thalheim im Endeffekt der undankbare vierte Platz der Tabelle hinter Gelenau/Markneukirchen, Werdau und Lugau. Im letzten Kampf der Saison haben die Thalheimer eine 12:19-Niederlage gegen die WKG RSK Gelenau 2/AVG Markneukirchen 2 hinnehmen müssen.
Kampf gegen Gelenau: "Fast ein Wunder nötig"
"Es war von vorn herein klar, dass fast ein Wunder geschehen muss, um diesen Kampf gewinnen können", weiß Holger Hähnel, Vorsitzender des RV Thalheim. Trainer Steffen Richter sagt: "Es war ein erwartetes Ergebnis und war auch in der Höhe vollkommen okay." Dennoch weiß der Coach: "Es war mehr drin stellenweise.
Unerwartete Wendungen im Kampf
Dass Maximilian Jo Simon seinen Kampf technisch unterlegen verliert, hätte ich nicht gedacht und auch nicht, dass Felix Franke seinen Kampf nach der hohen Führung noch so abgibt, war nicht zu erwarten. Andererseits war auch nicht zu erwarten, dass Leon Kolbe im letzten Kampf den Vierer holt. Und von daher hat sich das alles ausgeglichen und ist vollkommen in Ordnung." Leon Kolbe (80kg/F) war seinem Gegner Basmullah Khanjari technisch überlegen: "Das ich gewinne, damit habe ich gerechnet, aber ich dachte, es geht knapper aus. Die ersten Sekunden des Kampfes haben sich auch so angefühlt, aber irgendwann habe ich Führung übernommen und dann war es ziemlich eindeutig."
Versöhnlicher Abschluss trotz Niederlage
Steffen Richter spricht insgesamt von einem versöhnlicher Abschluss im letzten Kampf der Saison: "Trotz der Niederlage haben wir denke ich wieder schöne Kämpfe gesehen und das vor einer tollen Kulisse."
Erwartungen und Herausforderungen der Saison
Zur Saison sagt der Coach: "Es ist das eingetreten, was ich schon vor der Saison gesagt habe, dass wir von den Ansprüchen her einen Gang zurückschalten müssen. Aufgrund der Abgänge, die wir hatten, konnten wir uns nicht mehr mit Gelenau und Werdau messen. Das war vollkommen klar." Und dass man sich mit Mannschaften wie Lugau, Potsdam und Pausa-Plauen um die Mittelfeldplätze streitet, sei auch keine Überraschung gewesen. "Sicher wäre es schön gewesen, wenn wir den Platz auf dem Podest noch erreicht hätten mit Bronze, aber das haben wir uns mit den zwei Niederlagen gegen Lugau selbst zuzuschreiben."