Thalheim. Von 1992 bis 2020 moderierte Marianne Martin ihre, zu Kult gewordene, Sendung "So klingt's bei uns im Arzgebirg". Am 24. Dezember 2020 verabschiedete sie sich in ihrer letzten Sendung von der Fernsehbühne und ihren Fans in aller Welt.
Was hat Marianne Martin schon alles erreicht
Sie stand 71 Jahre auf den Bühnen zwischen dem Fichtelberg und Kap Arkona, machte Tourneen in den damals noch sozialistischen Ländern. Nach der Wende wurde die Welt größer und sogar nach Kanada und Schweden führte ihr Weg. Sie machte 36 Jahre lang Fernsehen und 28 Jahre davon war sie erfolgreich mit ihrer Kultsendung. Sie bekam zurecht viele Preise.
Ein Leben nach dem Rampenlicht
"Rentner haben niemals Zeit": Das könnte auch auf Marianne zutreffen. Auch mit ihren 86 Jahren und nach ihrem Abschied von der großen Bühne ist sie aktiv und viel unterwegs. Ihre Fans haben sie nicht vergessen, immer noch bekommt sie Fanpost aus aller Welt. Oft taucht die Frage nach dem Grund für das Aufhören auf. Oft liest sie auch, dass die Fans sich ein Weihnachten ohne ihre Sendung nicht vorstellen können. Marianne Martin wird am heiligen Abend vor dem Bildschirm sitzen und Florian Stölzels neue Sendung "Stille Nacht im Arzgebirg" (24.Dezember um 16.40 Uhr im MDR Fernsehen) anschauen. "Ich freue mich so, dass Florian diese Sendung moderiert und bestimmt auch musikalisch sein Bestes geben wird. Ich hab ihn ja schon als Kind mit auf die große Bühne geholt, denn ein Zitherspieler ist was ganz besonderes. Auch in meinen Sendungen durfte ich ihn oft ansagen" sagte Marianne Martin. Die Fanpost, die gerade jetzt zur Weihnachtszeit in größeren Mengen in Mariannes Briefkasten landet, wird natürlich genauestens gelesen und auch beantwortet. Martin sagte "Ich freue mich jedes mal, dass Menschen an mich denken, mich immer noch wertschätzen, nicht vergessen haben und sogar traurig sind, dass ich nicht mehr im TV zu sehen bin".
Was ist in diesem Jahr alles passiert
2021, wieder so ein Jahr wie schon 2020! Trotz der Pandemie auch ein gutes Jahr für die Thalheimerin. Am 18. Mai 2018 wurde Marianne Martin im Fernwehpark Oberkotzau bei Hof in die "Signs of Fame" aufgenommen und erhielt ein Starschild, das jetzt in diesem Themenpark neben Stars wie Arnold Schwarzenegger, Pierre Price, Carolin Reiber, die Dorfrocker, Frank Schöbel, Semino Rossi, G.G.Anderson, Jürgen Drews, Thomas Gottschalk zu sehen ist. Insgesamt gibt es dort über 400 Promi- und Starschilder. Damals konnten aus Zeit- und Logistikgründen ihre Handabdrücke nicht genommen werden. Doch das wurde im August 2021 in würdiger Form nachgeholt. Bei super Wetter war sie im fränkischen Markt Oberkotzau eingeladen. An diesem Tag bekam Reiner Meutsch, der die Stiftung Fly and Help ins Leben gerufen hat und aus Spenden schon 547 Schulen in Entwicklungsländer gebaut hat, einen Starstern verliehen. Dann war die Bühne für die Erzgebirgerin bestimmt. Sie drückte ihre Hände in Ton. Das Besondere: Den Park gibt es seit dem 9. November 1999 und durch die Aufnahme vieler Prominente in diesem Fernwehpark sind hunderte Originalhandabdrücke der Stars gemacht worden. Demnächst wird es ein Museum geben, wo dann alle Handabdrücke zu sehen sind. Am Rande der Preisverleihung trafen sich Reiner Meutsch und Marianne Martin und verstanden sich auf Anhieb. Sie merkten schnell, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben. Sie sind beide Botschafter ihrer Region und helfen anderen.
Marianne Martin's soziales Engagement
Schon seit vielen Jahren setzt sich Marianne für Menschen ein, denen es nicht so gut geht. Meist sind es Familien, deren Kinder schwere Krankheiten haben. Viele Projekte hat Marianne schon abgeschlossen, konnte helfen. Zur Zeit hilft sie Ewen, einem schwerstbehinderten Kind. Ewen benötigt eine Spezialtherapie die zweimal im Jahr erfolgen muss. Hier sammelt sie fleißig Spenden, um die Kosten dieser Therapie zu gewährleisten. "Von Jahr zu Jahr sieht man die Fortschritte, die der Kleine macht und das macht mich so glücklich" sagte Marianne.
Was wünscht die Botschafterin des Erzgebirges den Lesern im neuen Jahr
"Ich wünsche allen Menschen Frieden, dass sie vor allem gesund bleiben, dass die Pandemie bald vorüber geht, dass die Menschen wieder mehr "zusammenrücken", sich schätzen und die Nächstenliebe wieder leben".
Wer noch einmal eine Sendung mit Marianne Martin sehen möchte, kann am 25. Dezember um 19.30 Uhr "Die große Showt der erzgebirgischen Weihnacht" schauen.
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