Weihnachtsmarkt Drebach: Tradition auf der Kippe

Weihnachtsmarkt Abstandsregeln lassen sich schwer einhalten

Drebach. 

Drebach. In der Gemeinde Drebach werden sich die Feierlichkeiten in der anstehenden Adventszeit in Grenzen halten. Wenn überhaupt, dann wird es nur auf der Burg Scharfenstein einen Weihnachtsmarkt geben. Die Kommune selbst will diese Veranstaltungen wegen der jüngsten Entwicklung der Corona-Pandemie nicht durchführen. Dies ergab eine Abstimmung während der jüngsten Gemeinderatssitzung, bei der sich das Gremium fast komplett gegen eine Durchführung aussprach. "Gerade im Fall kleiner Märkte ist es schwer, diese abzusichern", hatte Verwaltungsleiterin Kathrin Sieber erklärt.

Gerade die Gemütlichkeit, die sonst die Weihnachtsmärkte ausmacht, sorgt nun für Probleme, denn Abstandsregeln lassen sich schwer einhalten und kontrollieren. Dass auf vier Quadratmetern nur zwei Personen Glühwein genießen, so wie in Konzepten vorgesehen, scheint tatsächlich fraglich. Auch die Nachverfolgung der Wege und Kontakte betrachtet Kathrin Sieber als Problem.Die Weihnachtsmärkte in Drebach, Venusberg, Scharfenstein und Grießbach dürften somit entfallen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hinsichtlich der Bewahrung von Traditionen gibt es aber doch. So sprachen sich acht von zwölf Gemeinderäten dafür aus, am Pyramidenanschieben festzuhalten. Auch dafür müssen aber bestimmte Bedingungen gewährleistet werden. Eine musikalische Umrahmung beispielsweise durch einen Posaunenchor sei vorstellbar. Verpflegung mit Speisen und Getränken wird es aufgrund der Abstandsregeln vor Ort allerdings nicht geben.

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