Weitenjäger aus dem Erzgebirge bleiben ohne EM-Medaille

Leichtathletik Steven Richter (U 20) und Korbinian Häßler (U 23) bei Europameisterschaft nicht in Top-Form

Gelenau. 

Gelenau. Während die beiden Kugelstoßerinnen Christina Schwanitz und Katharina Maisch vom LV 90 Erzgebirge gerade Richtung Japan aufbrechen, um bei den Olympischen Spielen gute Ergebnisse zu erreichen, sind zwei andere Weitenjäger des Vereins gerade von internationalen Höhepunkten heimgekehrt. Und dabei hatten sie weniger Glück als erhofft, denn die angestrebten Medaillen konnten weder Korbinian Häßler noch Steven Richter mit nach Hause bringen. Obwohl beide im Vorfeld der jeweiligen Europameisterschaften ihrer Altersklasse aufgrund ihrer Vorleistungen zu den Podiumsanwärtern gehört hatten, reichte es nicht.

13 Zentimeter fehlen

In Estlands Hauptstadt Tallinn war Häßler voller Optimismus zur U-23-EM angetreten, doch im Diskuswerfen musste drei anderen Athleten den Vortritt lassen. Der Slowene Kristjan Ceh (67,48 m) und auch Yauheni Bahutski (61,21 m) lagen an diesem Tag außer Reichweite für den LV-90-Starter, doch Bronze wäre durchaus drin gewesen. Schließlich hatte der Spanier Yadiel Sotero als Dritter am Ende auch nur 58,07 Meter zu Buche stehen. Für Häßler eine machbare Leistung, doch weiter als 57,95 Meter sollte sein Diskus in Tallinn nicht fliegen. "Ich hatte technische Probleme", gestand der Hoffnungsträger hinterher, der wie schon bei der U-20-EM vor zwei Jahren erneut unglücklicher Vierter wurde. Und diesmal fehlten nur 13 Zentimeter zum Treppchen.

Weit von der Bestleistung entfernt

Ebenfalls in Tallinn stand wenig später die EM der U 20 auf dem Programm - und mit Steven Richter hatte der LV 90 ein heißes Eisen im Feuer, da er im Kugelstoßen als Führender der Weltjahresbestenliste angereist war. Doch kurz nachdem er bei der Junioren-Gala in Mannheim erstmals die 20-Meter-Marke geknackt hatte (20,34 m), konte er sein Potenzial auf der großen Meisterschaftsbühne einfach nicht ausschöpfen. 18,91 Meter stellten zwar einen ordentlichen Auftakt dar, doch die erhoffte Steigerung in den folgenden Durchgängen blieb aus, sodass am Ende Rang 6 für Richter zu Buche stand. Im Diskuswerfen blieb die angestrebte Wiedergutmachung aus, denn die beiden ersten Versuche landeten im Fangnetz. Im dritten Durchgang zeigte die Anzeigetafel dann 55,03 Meter an - ein Wert, der nicht fürs Weiterkommen reichte und letztlich nur Platz 10 bedeutete.

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