Was hat ein Hähnchenschenkel mit der Notaufnahme zu tun? Diese Frage stellten sich neugierige Grundschüler der 3. Klasse der Grundschule aus Großrückerswalde, als sie im Rahmen eines besonderen Projekttags die Zentrale Notaufnahme des Erzgebirgsklinikums im Haus Zschopau besuchten. Die jungen Besucher bekamen dabei spannende Einblicke in den medizinischen Alltag und lernten spielerisch, wie Verletzungen behandelt werden.
Notaufnahme kindgerecht erklärt
Die Klinikmitarbeiter erklärten den Kindern auf kindgerechte Weise, wie Patienten in der Notaufnahme versorgt werden. Dabei kam der Hähnchenschenkel ins Spiel: An ihm demonstrierte der Leitende Oberarzt Dr. med. Thomas Bräuer, wie eine Verletzung genäht wird und wie diese Naht im Nachgang per Wundversorgung versorgt wird. Neben der Theorie stand auch viel Praxis auf dem Programm: Die Kinder durften selbst Verbände anlegen, ein Stethoskop ausprobieren und sogar einen Blick in einen Rettungswagen werfen.
Anlegen eines Verbandes und Abbau von Ängsten
Besonders spannend war die Möglichkeit, einen Gipsverband anzulegen - natürlich nur zur Übung. Die Drittklässler lernten auch, wie sie sich bei kleineren Verletzungen richtig verhalten und wann es wichtig ist, einen Notruf abzusetzen. Die spielerische Herangehensweise half dabei, mögliche Ängste vor einem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Am Ende waren die Grundschüler begeistert von den vielen praktischen Erfahrungen, die sie an diesem Tag gemacht hatten. Das Team der Zentralen Notaufnahme freute sich über das große Interesse.
Nachwuchs für medizinische Berufe begeistern
Mit solchen Projekten möchte das Erzgebirgsklinikum schon früh Gesundheitswissen vermitteln und den Nachwuchs für medizinische Berufe begeistern. Vielleicht wird der ein oder andere kleine Besucher ja später selbst einmal Notarzt oder Pflegefachfrau/Pflegefachmann - der erste Kontakt mit der Notaufnahme in Zschopau war auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis.