Wolkensteiner Bürgermeister erneut gewählt

Wahl Wolfram Liebing in seinem Amt bestätigt - Wahlbeteiligung lag bei etwa 50 Prozent

Wolkenstein. 

Wolkenstein.So lange im Vorfeld über die Wolkensteiner Bürgermeisterwahl diskutiert wurde, so schnell ist nun alles über die Bühne gegangen. Steht bei anderen Veranstaltungen solcher Art das Ergebnis mitunter erst gegen Mitternacht fest, so konnte Wahlleiter Jens Voigt am Sonntag bereits gegen 21 Uhr verkünden, dass Wolfram Liebing weitere sieben Jahre in seinem Amt bleiben wird. Verwunderlich war das allerdings nicht, da der Amtsinhaber als einziger Kandidat angetreten war. Ob Liebing tatsächlich weitermachen würde, stand aber bis vor kurzem noch auf der Kippe. Schließlich sollte die ursprünglich für den 10. Mai geplante Wahl wegen der Corona-Krise in den Herbst verlegt werden. Liebing, der Anfang Juli seinen 65. Geburtstag feiert, hätte dann wegen Überschreitung der Altersgrenze nicht mehr antreten dürfen.

Die geplante Maßnahme des Innenministeriums sorgte für mächtig Wirbel. Eine Online-Petition und sogar ein Antrag auf Änderung des Kommunalwahlrechts waren unter anderem die Folge. Aufgrund der jüngsten Lockerungen der Corona-Richtlinien konnte die Wahl nun aber doch rechtzeitig über die Bühne gehen. "Dabei wurde die von uns empfohlene Möglichkeit der Briefwahl rege genutzt", sagt Jens Voigt. 1027 Wolkensteiner setzten auf diese Weise ihr Kreuzchen. Das einzige Wohllokal, das sich in der Bürgerschule befand, wurde von 575 Bürgern aufgesucht. Insgesamt nahm damit etwa die Hälfte der 3231 Wahlberechtigten an der Abstimmung teil. Laut Wahlleiter wurden 1548 gültige Stimmen verzeichnet. Damit sprachen sich mehr als 95 Prozent der Wähler für eine zweite Amtsperiode des amtierenden Bürgermeisters aus. Liebing selbst freut sich auf seine Aufgabe, sagt aber angesichts der Corona-Krise auch: "Wir müssen viele Dinge auf den Prüfstand stellen.

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