Zschopau: Das Markttreiben wird wieder bunter

Markt Marktleiter freut sich über steigende Zahl der Händler

Zschopau. 

Zschopau. Selbst an Feiertagen wie dem 1. Mai steht das Handy von Marco Gustke nicht still. Als Mitarbeiter der Deutschen Marktgilde ist er für die Betreuung mehrerer Wochenmärkte in der Region zuständig. Unter anderem gehört dazu auch Zschopau, wo die Händler immer dienstags ihre Stände aufbauen. Zuletzt war deren Zahl arg überschaubar. "Corona hat uns erst einmal auf Null gesetzt, aber so langsam kehren wir zur Realität zurück", sagt Marco Gustke. Nachdem zwischenzeitlich nur Lebensmittelhändler zugelassen waren, dürfen nun auch Textilien und Schuhe wieder verkauft werden.

"Auch Schuhe, Socken und Kleidung sind ja Waren des täglichen Bedarfs", erklärt der Marktleiter, der jeden Dienstag stets schon 6 Uhr morgens vor Ort ist, um den Markt vorzubereiten. Waren es zwischenzeitlich nur drei Händler, die er begrüßen konnte, so hatte sich deren Zahl am vergangenen Dienstag schon verdoppelt. Für kommenden Dienstag hofft Gustke auf weiteren Zuwachs, denn in Zschopau sieht er das Potenzial für ein buntes Markttreiben als gegeben an: "Das Interesse ist auf jeden Fall da. Auch in der schwierigen Phase kamen Leute aus der Stadt und umliegenden Dörfern, um einzukaufen."

Bummeln für viele nach wie vor ein Erlebnis

Für viele Kunden ist der Bummel über den Markt - selbst beim Beachten aller Vorschriften - ein Erlebnis, weil man mit Leuten ins Gespräch kommt. Entweder mit anderen Besuchern oder mit den Händlern selbst. Sehr kommunikativ präsentiert sich zum Beispiel stets Volkmar Augustin. Der Drogist aus Eppendorf war auch in der schwierigen Corona-Krise immer unterwegs. "Das ist besser als gar nichts zu machen, und jeder Euro spielt eine Rolle", sagt der Händler, der außerdem seine Stammkunden nicht enttäuschen will.

Nur aller vier Wochen ist Augustin in Zschopau zu Gast - und diesen Dienstag ist es mal wieder soweit. Er will seinen Beitrag leisten, um für mehr Betrieb auf dem Marktplatz zu sorgen. Und mit jedem Anruf, den Marco Gustke selbst an Feiertagen erhält, hofft der Marktleiter auf die Zusage weiterer Händler.

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