Zschopau: Motorradstadt als Namenszusatz der Stadt

offizieller akt Im Zeichen des weltbekannten Zweitakters von DKW bis MZ

Zschopau. 

Zschopau. Seit nunmehr 99 Jahren hat, wenngleich längst kein Motorrad vom Band läuft, Zschopau weltweit einen Namen. 1922 begann der DKW-Gründer Jørgen Skafte Rasmussen mit der Produktion des legendären Zweitakters. Selbst die Weltwirtschaftskrise hatte auf DKW, auch dank des unternehmerischen Geschicks des engen Vertrauten Rasmussens, Dr. Carl Hahn, kaum Auswirkungen. So entstand mitten in der Krise in Zschopau Ende der 1920er Jahre im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus eine Wohnsiedlung für die DKW-Belegschaft. Nach Kriegsende dann der Neustart, während die Kräfte zügig neu gebündelt wurden und die Zweiradschmiede sich zum VEB Motorradwerk Zschopau transformierte.

Nach Wende wurde alles anders

Bis eben nach der politischen Wende alles anders wurde. Der Insolvenzverwalter sorgte dafür, dass die Lichter im Werk verlöschten, obwohl die Mitarbeiter voller Energie und Herzblut gegensteuerten, doch leider ohne Erfolg.

Zschopau ist und bleibt in den Herzen der Menschen untrennbar mit der Motorradproduktion und den damit einhergehenden Erfolgen im Straßenrennsport und Geländesport verbunden. Wann immer bei Classic-Veranstaltungen die historischen MZ-Maschinen präsent sind, werden diese von den Besuchern dicht umlagert .

Bevor im kommenden Jahr das 100-jährige Jubiläum der einstiegen Weltmarke DKW die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen wird, findet am Freitag, den 16. Juli, auf dem Gelände des MZ-Altwerkes die offizielle Verleihung des Namenszusatzes "Motorradstadt" durch den Staatsminister des Sächsischen Innenministeriums, Prof. Dr. Roland Wöller, statt. Gegen 13.00 Uhr und nachdem der Motorradkorso von Schloss Wildeck eingetroffen ist, wird die Enthüllung des neuen offiziellen Ortseingangsschildes für Zschopau an historischer Stätte vorgenommen.

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