Zschopau. Für 23 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren stellt das Feriencamp des Zschopauer Jugendclubs "High Point" gerade eine willkommene Abwechslung dar. Drei Tage verbringen die Teilnehmer, die aus Zschopau, umliegenden Orten und sogar aus dem erzgebirgischen Oelsnitz kommen, gemeinsam. Unter dem Motto "Mach mit, bleib fit" steht dabei der Sport im Vordergrund. Nicht umsonst kooperieren die Organisatoren mittlerweile zum vierten Mal mit dem Kreissportbund, dessen Jugendkoordinator Fabian Göbel selbst als Trainer und Tippgeber fungiert. Doch auch die soziale Komponente spielt eine wichtige Rolle.
Corona als wichtiges Gesprächsthema
"Die Kinder haben viel, was sie mit sich herumschleppen", sagt Betreuerin Martina Oehme, die sich rund um die Uhr um die Teilnehmer kümmert. Dabei stehe das Thema Corona noch immer ganz oben auf der Liste, zumal so mancher erst kürzlich selbst in Quarantäne war. "Viele erzählen, dass sie ihre Oma lange nicht gesehen haben", berichtet die Mitarbeiterin des Jugendclubs. In solchen Situationen ist sie diejenige, die zuhört und Zuversicht ausstrahlt. Letzteres gelingt fast immer, denn das Ferien- und Sportcamp liefert ständig aufs neue positive Anregungen. Nicht nur früh nach dem Aufstehen geht es in die nahe gelegene Sporthalle, sondern auch nachmittags zur zweiten Übungseinheit.
Bezug zum Sport lässt nach
Obwohl nur drei Tage Zeit bleiben, ist die Zahl der Sportarten, mit den sich die Teilnehmer beschäftigen, lang. Neben Fußball und Volleyball stehen beispielsweise auch Floorball, Basketball und Frisbee auf dem Programm. "Das ist eine Art Schnuppertraining, mit dem wir den Kindern Anregungen für den Alltag liefern wollen", erklärt Fabian Göbel. Im besten Fall führt der Weg der Mädchen und Jungen sogar in einen Sportverein. Gerade jetzt seien solche Angebote wichtig, da viele Vertreter der jungen Generation den Bezug zum Sport immer weiter verlieren würden - in Zeiten der Pandemie erst recht. Dementsprechend froh ist der Jugendsportkoordinator, mit dem Zschopauer Jugendclub einen passenden Partner für ein solches Projekt gefunden zu haben.
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