Zschopauer Gymnasiasten spenden für Flutopfer

Hilfsaktion Lehrerin Marion Lorenz erlebt mit ihrer Klasse die Hochwasser-Folgen in Bad Schandau hautnah

Zschopau. 

Zschopau. Als Lehrerin am Zschopauer Gymnasium legt Marion Lorenz großen Wert darauf, "auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen". Genauso sind ihr neben den fachlichen vor allem auch soziale Kompetenzen wichtig, was nun zu einer besonderen Hilfsaktion geführt hat. Ihre siebte Klasse besuchte nämlich in Bad Schandau Oberbürgermeister Thomas Kunack und überreichte ihm eine Spende in Höhe von 1000 Euro. Helfen soll diese Opfern des Hochwassers, das im Juli dieses Jahres vor allem im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge enorme Schäden anrichtete.

Auch in den Ferien aktiv

Genau zu jener Zeit, als das Unwetter samt der Flut vom Westen Deutschlands in den Osten schwappte, wollte die Klasse von Marion Lorenz einen Wandertag unternehmen. "Da haben wir uns überlegt, wie wir etwas Positives tun können", berichtet die Lehrerin. Auch in den Ferien waren die Schüler aktiv, sodass letztlich eine Summe von 1000 Euro zusammenkam. "Uns war wichtig, dass die Hilfe in Sachsen ankommt", erklärt Marion Lorenz, die daraufhin den Kontakt in die Sächsische Schweiz suchte. Bei Thomas Kunack stieß sie sofort auf offene Ohren. Und so kam es nun zu einem Besuch der Schulklasse in Bad Schandau.

Intensive Eindrücke

Die Schüler hielten selbst einen kleinen Vortrag über ihre Aktion. Interessant war aber vor allem die Power-Point-Präsentation des Bürgermeisters, der seinen jungen Besuchern mit diesen Bildern das ganze Ausmaß der Katastrophe verdeutlichte. Und die Klasse 7b machte sich auch direkt vor Ort ein Bild von der Situation, denn eine Wanderung führte die Elbe stromaufwärts. "Obwohl schon fleißig aufgeräumt wurde, ist immer noch viel von den Schäden zu sehen", schildert die Lehrerin die intensiven Eindrücke. Die Situation hautnah zu erleben, sei sehr lehrreich für die Schüler gewesen, für das Projekt eventuell noch nicht ganz abgeschlossen ist. Wenn das Geld betroffenen Familien zugesprochen wurde, soll weiterer Kontakt hergestellt werden.

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