In der Regionalliga Ost haben die Volleyballer des VC Zschopau ein spielfreies Wochenende vor sich. Diese Pause haben sich die Motorradsädter redlich verdient, denn im vergangenen Heimspiel war ein wahrer Kraftakt nötig, um den USV TU Dresden mit 3:2 in die Knie zu zwingen. Der amtierende Vizemeister von der Elbe hatte bereits mit 2:0 Sätzen geführt. Kaum jemand hätte nach dem 19:25 und 20:25 noch auf die Gastgeber gesetzt. "Sie waren total heiß und haben keine Fehler gemacht", sagt VC-Coach Rico Fritzsch über die Gäste, die dann aber nachließen und eine beeindruckende Zschopauer Aufholjagd hinnehmen mussten.
Vom Gegner auf dem falschen Fuß erwischt
Anders als im Vorjahr befinden sich statt des USV nun die Erzgebirger in der Tabelle auf Silberkurs, denn am vergangenen Samstag gelang ihnen doch noch der ersehnte 9. Sieg im 13. Saisonspiel. "Anfangs hat uns ihre Aufstellung aus dem Konzept gebracht", erklärt Fritzsch, der USV-Kapitän Yannik Merte auf einer anderen Position erwartet hatte. Der Zwei-Meter-Hüne und Ex-Bundesligaspieler Eric Grosche konnten daher am Netz zunächst nach Belieben schalten und walten. Nach einem Wechsel auf der Zuspielerposition gegen Ende des zweiten Satzes fanden die Hausherren aber allmählich ins Spiel.
Geistesblitz bringt Entscheidung
Neben besseren Aufschlägen waren es die Zuspiele von Tom Siebert, die dem VC zu mehr Punkten verhalten. Nun brachten die Zschopauer den Gegner zur Verzweiflung und sorgten mit klaren Ergebnissen von 25:15 und 25:18 für den Ausgleich. Zuspieler Tom Siebert war es dann auch, der im Tiebreak mit einem Geistesblitz den entscheidenden Punkt zum 16:14 erzielte. "Mir war aufgefallen, dass der Dresdner Zuspieler immer ziemlich weit hinten stand", erklärt der 25-Jährige. Statt den erwarteten Pass zum Mitspieler zu bringen, legte er den Ball zur Überraschung aller kurz hinters Netz. Groß war anschließend der Jubel der Zschopauer, die mit 26 Punkten dem Spitzenreiter Krostitz (30) weiter auf den Fersen bleiben. Weiter geht es für den VC am 8. Februar mit einem Heimspiel gegen Schlusslicht Gera.