Zschopauer Seminargarten wird zu einem kulturellen Treffpunkt

Sanierung Historisches Areal erhält Spielplatz und ein kleines Theater

Zschopau. 

Zschopau. Durch den geplanten Umbau des ehemaligen Stadtcafés zu einer Herberge soll der Tourismus in Zschopau angekurbelt werden. Neben Investor Toralf Zinner bestätigt auch Thomas Hoyer, dass die Baugenehmigung in Kürze erwartet wird. Zugleich verweist der Zschopauer Bauamtsleiter auf eine weitere Sanierungsmaßnahme, die im direkten Umfeld des Stadtcafés schon weit vorangeschritten ist. Gemeint ist der Seminargarten, der sich direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet. Über Jahrzehnte war das Areal zwischen dem Gymnasium und dem Zschopau-Ufer zugewachsen - erst jetzt wird wieder dessen Schönheit sichtbar.

Erster Bauabschnitt abgeschlossen

Nach dem Entfernen von dichtem Gestrüpp und der Erneuerung des Mauerwerks lässt sich erahnen, wie der botanische Garten am Königlich-Sächsischen Lehrerseminar von Zschopau einst ausgesehen hat. Auf fünf Ebenen waren dort seltene Pflanzen zu bestaunen gewesen. Auch wenn sich später der Zweck etwas änderte, so stand die Fläche selbst zu DDR-Zeiten ganz im Zeichen der Natur, da dort der Schulgartenunterricht stattfand. Nach der Wende geriet der Seminargarten mehr und mehr in Vergessenheit, bis die Sanierung das Areal nun wieder enorm aufwertete - und Zschopau bald um eine Sehenswürdigkeit reicher ist. Schließlich stellte die Erneuerung der Grünflächen und des Mauerwerks nur den ersten Bauabschnitt dar. Beim zweiten Schritt werden in Kürze ein großer Spielplatz sowie ein kleines Steintheater auf dem untersten Level angelegt.

Synergieeffekt erwartet

Ein neu angelegter Weg führt schon jetzt hinunter in den Bereich, der bald zu einem Treffpunkt für Vertreter aller Generationen werden soll. Auch Gäste der Herberge sollen sich dort wohlfühlen und entspannen. "Es drängt sich ja förmlich der Gedanke auf, dass eine Synergie mit der künftigen Herberge im Stadtcafé entsteht", so Hoyer. Um optimale Bedingungen zu bieten, plane die Stadt eine zusätzliche Beleuchtung ein. "Die war ursprünglich nicht vorgesehen, wird aber von uns als wichtiges Element gerade auch auf dem Weg hinab in den Garten gesehen", erklärt der Bauamtsleiter. Die bisherigen Kosten, die sich für die Stadt auf etwa 110.000 Euro und den Landkreis auf rund 100.000 Euro belaufen, liegen laut Hoyer trotz der zusätzlichen Maßnahme "weitestgehend im Plan".

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