Zschopauer Sternsinger tragen zu weltweiter Hilfsaktion bei

Singen Spenden sollen vor allem Projekten in Kolumbien und Kenia zugute kommen

Zschopau. 

Rund um den 6. Januar ziehen in vielen Orten Sternsinger von Haus zu Haus, um anlässlich des christlichen Festes zu Ehren der Heiligen Drei Könige Segen zu bringen und gleichzeitig Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Auch in Zschopau und Umgebung ist dieser Brauch Tradition - und zwar schon seit den 1980er-Jahren. "Ich war selbst auch mal ein Sternsinger", sagte Oberbürgermeister Arne Sigmund, als er am Dienstagnachmittag Besuch von den Sternsingern erhielt. Das Rathaus war eine der letzten von insgesamt 35 Stationen.

Drei Tage lang unterwegs

Bereits am Wochenende zuvor hatten sich acht junge Sternsinger der katholischen Kirchgemeinde auf den Weg gemacht, um in der Motorradstadt und umliegenden Gemeinden etwas Gutes zu tun. Aufgeteilt in zwei Gruppen, brachten die 8 bis 19 Jahre alten Mitwirkenden Segen und präsentierten ihre Lieder. Zur Freude ihres Publikums, denn oft wurden die Sternsingern Kuchen und Süßigkeiten angeboten. "Wir sind mit den Leuten auch immer ins Gespräch gekommen", berichtet Simone Ende von der Kirchgemeinde, die die Sternsinger mit ihrem Akkordeon begleitete.

Kinderrechte im Fokus

Mit dabei hatten die jungen Gäste auch eine kleine Kasse, denn ihre Aktion soll auch helfen. Nicht umsonst hieß es in einem Lied der Sternsinger, dass auch Kinder viel bewegen können: "Dafür ist keiner zu klein." Jedes Jahr ist die Aktion einem anderen Thema gewidmet. "Diesmal ging es speziell um Kinderrechte", so Simone Ende. In vielen Ländern kommen diese zu kurz. Unter anderem auch in Kolumbien und Kenia, sodass diesmal vor allem für dortige Projekte Spenden gesammelt wurden. Im Vorjahr waren beim Dreikönigssingen reichlich 45 Millionen Euro zusammengekommen. 700 Euro davon hatten die Zschopauer Sternsinger gesammelt. Und auch in diesem Jahr wollen sie mit ihrem Einsatz viel erreichen.

 



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