Ehrenfriedersdorf. Obwohl Weihnachten schon längst vorbei ist, arbeiten Carmen Krüger und ihre Helfer weiterhin eifrig an ihrem "Neinerlaa". Zutaten dafür sind nicht etwa Linsen, Meerrettich und Sauerkraut. Schließlich wollen die Mitglieder des Ehrenfriedersdorfer Erzgebirgszweiververeins Leckerbissen musikalischer Art präsentieren. Statt für den Mund soll es etwas fürs Auge und vor allem fürs Ohr geben, denn das Team feilt an der Vorbereitung eines außergewöhnlichen Volksmusik-Festivals.
Zusage von 24 Mitwirkenden
"Der Termin steht. Am 6. August ist es soweit", sagt Carmen Krüger, die große Fortschritte in Sachen Organisation vermelden kann. "24 Mitwirkende haben bereits zugesagt", erklärt die 55-jährige Vereinsvorsitzende. Damit sind noch drei Positionen offen, denn insgesamt sollen 25 Bands, Musiker beziehungsweise Künstler. Diese Zahl kommt nicht von ungefähr. Schließlich soll das Festival - in Anlehnung an das erzgebirgische Festmahl, dem es seinen Namen verdankt - neun Stationen umfassen. "Und überall soll es drei Auftritte umfassen", so Carmen Krüger. In erster Linie werden dabei natürlich Lieder in Mundart geboten, doch allein auf reine Volksmusik wollen sich die Organisatoren keineswegs beschränken.
Freude über große Resonanz
Statt sich auf eine Zielgruppe zu konzentrieren, soll das Ehrenfriedersdorfer "Neinerlaa" eine gewisse Vielfalt bieten. Das bedeutet unter anderem, dass auch Schnitzer, Klöpplerinnen, Komödianten und Gedichte-Schreiber mitmachen. Auch in musikalischer Hinsicht wird viel zu erleben sein. Unter anderem treten die "Eskimos" mit ihren Oldies, eine ehemalige Ehrenfriedersdorfer Schulband sowie die "Hessen-Mädels" auf. Letztere haben ihre Wurzeln im Erzgebirge, wie Carmen Krüger erklärt. "Wir hatten viele Anfragen", erklärt die Organisationsleiterin, die sich über die Resonanz freut: "Das zeigt, dass sich das Festival schon herumgesprochen hat." Auch die Örtlichkeiten seien geklärt. So wird am 6. August von 14 bis 18 Uhr zunächst an acht markanten Plätzen in der Stadt gespielt, ehe ab 19 Uhr auf dem Burgplatz der große Abschluss folgt - möglicherweise sogar mit einem kleinen Festumzug inklusive. "Akkordeonspieler und Gitarristen vornweg - das wäre ein Traum", schwärmt Carmen Krüger.