So hatte man sich das zehnjährige Jubiläum der Filmnächte auf dem Theaterplatz sicher nicht vorgestellt: maximal 500 statt 1.000 Plätze, kein Lounge-Bereich, eine reduzierte Gastronomie, abgesagte Konzerte. Stattdessen gibt es ein 74-tägiges Jubiläum, das sich auf den Kern reduzieren wird: Kinoabende mit Freunden, die in diesen Zeiten wichtiger denn je erscheinen. "Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, die Filmnächte trotz Corona auf den Weg zu bringen. Es waren spannende Wochen mit vielen kreativen Ansätzen", fasst Festivalleiter Michael Claus zusammen. Auch der Programmbeirat, der über die gezeigten Filme mit entscheidet, musste sein Konzept überdenken: "Wir haben das Programm an die wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst. Das soll nicht heißen, dass ausschließlich Blockbuster zu sehen sind. Es ist eine schöne Mischung geworden", sagt Beiratsmitglied Stefan Tschök.
Das Programm startet am 18. Juni und wird aufgrund der aktuellen Situation erstmals monatlich veröffentlicht. Michael Claus: "Damit sind wir flexibler und können auf aktuelle Kinostarts reagieren oder Filme noch ein zweites Mal zeigen." Fest steht aber bereits, dass auch in diesem Jahr die Musikfilm-Nächte laufen werden: "Die große Dirty Dancing Nacht" am 1. August ist ebenso fest eingeplant wie "Die große ABBA-Nacht" mit dem Film "Mamma Mia!" am 15. August. Noch in der Abstimmung befindet sich die Neuauflage des Ferienkinos: "Dazu sind wir in Gesprächen mit dem internationalen Filmfestival Schlingel." Tickets wird es diesmal nur im Vorverkauf geben - online unter www.filmnaechte-chemnitz.de sowie in den Ticket-Shops der Freien Presse.