Jubiläumsausstellung mit Mini-Nischel

Marx-Monument TU Chemnitz bereichert die Schau im "Open Space" mit mehreren Exponaten

Noch bis kommenden Dienstag wird das 50-jährige Jubiläum des Chemnitzer Karl-Marx-Monuments mit einer Ausstellung im "Open Space" - hinter dem Denkmal an der Brückenstraße - gefeiert. Auch das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse der TU Chemnitz zeigt im Rahmen der Ausstellung mehrere Exponate.

Digitalisiert und reproduziert

Die Wissenschaftler hatten bereits 2008, als das Monument im Rahmen eines Kunstprojektes verhüllt worden war, die Chance ergriffen, den riesigen Marx-Kopf komplett zu digitalisieren. Mit Hilfe eines 3D-Laserscanners hatten sie ein digitales Punktwolkenmodell aufgenommen und später in ein dreidimensionales Flächenmodell überführt. Das digitale Modell des Marx-Monuments wurde im Laufe der folgenden Jahre immer wieder genutzt, um mit verschiedenen Fertigungstechnologien Marx-Köpfe in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Materialien als Anschauungsobjekte herzustellen. Dass ein großer Kopf auch ganz klein werden kann, zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur Mikrofertigungstechnik in der Ausstellung: ihr Exponat misst 15 Millimeter.

Von der Gießkanne bis zum Marx-Pokal

"Unser originellstes Exponat ist sicherlich die 3D-gedruckte Marxkopf-Gießkanne, die im vergangenen Jahr als Gastgeschenk des Chemnitzer Vereins Lauf-KulTour für das Gießener Gießkannenmuseum gefertigt worden ist", sagt Philipp Klimant, geschäftsführender Oberingenieur der Professur Produktionssysteme und -prozesse. "Außerdem haben wir für das Fußballturnier der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik, das wir 2019 in Chemnitz für Forschende aus ganz Deutschland ausrichten durften, einen Pokal mit Marx-Köpfen entworfen und auf dem Siegertreppchen überreicht. Auch dieser wird im Oktober in der Ausstellung zu sehen sein."

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