Kultur ist unter freiem Himmel wieder möglich

Vorhaben Bundesverband der Open-Air-Kinos will Künstlern Plattform bieten

Der Theaterplatz war in den letzten Jahren im Sommer der Schauplatz für die Chemnitzer Filmnächte. Um das derzeit brachliegende kulturelle Leben in Deutschland wieder zum Leben zu erwecken und um - unter Wahrung von Abstand und den bestehenden Konzepten zu Sicherheit und Hygiene - von der Gesellschaft wieder angenommen werden zu können, will sich der Bundesverband der Open Air Kinos, dessen Mitglied die Filmnächte Chemnitz sind, dafür einsetzen, in diesem "Corona-Sommer" Kino, Filme und Kultur nach draußen zu bringen.

Künstlern und ihrem Publikum eine Plattform ermöglichen

Open Air-Kinos würden sich neben den Filmvorstellungen insbesondere als Bühne für all diejenigen nutzen lassen, deren Bühnen zurzeit geschlossen sind. Um mit Anstand anderen Künstlern zu helfen und ihnen und ihrem Publikum eine Plattform zu ermöglichen, hätten die Open Air-Kinos für Publikum als auch für Akteure die mit Abstand besten Möglichkeiten. "Wir sehen die Open Air-Kinos in Deutschland als unterstützende Akteure in dieser Krise. 'Kultur geht draußen und geht deswegen gemeinsam sicher nach draußen', soll dabei unser Leitmotiv sein", heißt es in einem Schreiben an die Beauftragte für Kultur und Medien.

Sicherheit und Hygiene sind das A und O

Der Bundesverband will sich für diesen "solidarischen Weg" mit Kulturschaffenden gemeinsam mit der Bundesregierung für Kultur und Medien stark machen. An erster Stelle müsse ein einheitliches, transparentes Management für Sicherheit und Hygiene stehen. Mit Blick auf die bestehenden Sperrfristen von Filmen, die in den Sommermonaten gestartet werden, fordert der Bundesverband, diese seitens der Filmverleiher in diesem Jahr aufzuheben und Kooperationsmodelle mit den vor Ort bestehenden Kinobetreibern zu unterstützen, sofern sie kein eigenen Open Air-Kino veranstalten.

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