Bungie in Schieflage: AAA-Shooter und "Destiny 2"-DLC verschoben, Stellenabbau

Destiny 2 Der "Destiny 2"-DLC "The Final Shape" wurde vom Studio Bungie ebenso verschoben wie der Shooter "Marathon". Dazu kommt eine Entlassungswelle. Das steckt dahinter.

Es sollte der wichtigste DLC für "Destiny 2" werden, der den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit zum einem Abschluss bringt. Doch der Release von "The Final Shape" wurde um mehrere Monate verschoben. Eigentlich war der 27. Februar 2024 geplant, nun wird der Juni angepeilt. Ein ähnliches Schicksal trifft den Extraction-Shooter "Marathon": Insider gingen von einer Veröffentlichung noch 2024 aus, nun wird es wohl 2025.

Doch was ist der Grund für die Verspätungen? Branchen-Insider Jason Schreier von "Bloomberg" berichtet über Entlassungen bei Bungie, was die Community ebenso überraschte wie die Branche. Bungie-CEO Pete Parsons bestätigte den Artikel und informierte die betroffenen Mitarbeiter am 30. Oktober. Von rund 1.200 Angestellten verlieren rund 100 den Job - vor allem in den Bereichen Marketing und im Community Management, wie es bei "Polygon" heißt.

Ein Grund könnte das schwindende User-Interesse an "Destiny 2" sein. Nach dem Release der Erweiterng "Lightfall" soll es zu regelrechten Abwanderungen gekommen sein, das Umsatzziel soll um 45 Prozent verfehlt worden sein. Die Verzögerung von "The Final Shape" dürfte dem Dauerbrenner weiter schaden.

Entlassungen sind Teil einer größeren Entwicklung

Kurios; Als Sony den Entwickler Bungie im Januar letzten Jahres für 3,6 Milliarden US-Dollar übernommen hatte, wurde versprochen, dass es "absolut keine Entlassungen" geben werde.

In der vergangenen Woche gab es allerdings Kündigungen bei PlayStation Studios und Sony Interactive Entertainment. Mit Bungie ist ein weiteres firmeninternes Studio betroffen.

Auch Publisher wie EA, Ubisoft, Take-Two und Embracer sahen sich in diesem Jahr zu Entlassungen, Zusammenlegungen von Teams und Studio-Schließungen gezwungen. Bioware, Niantic, Telltale und CD Projekt Red, Epic Games und Unity bauten ebenfalls Stellen ab, In Deutschland sahen sich Daedalic, Mimimi Games, Flying Sheep und Assemble Entertainment zu ähnlichen Einschnitten genötigt.

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