Auf der Suche nach neuen Kulissen für die Ermittlungen ihrer Fernseh-Cops setzen die Drehbuchautoren der "Tatort"-Folge "Game Over" auf die E-Sport-Szene. Der Plot: Nachdem eine junge Polizistin bei einer Verkehrskontrolle erschossen wird, ermitteln die Münchner Beamten Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec). Eine Spur führt überraschend in die eigenen Reihen.
Bald fokussieren sich die Ermittlungen auf einen Online-Taktik-Shooter. In dessen Lobby verabreden sich auch Polizisten - allerdings anonym. Um an die Klarnamen zu kommen, schleusen die Ermittler einen Shooting-Star der E-Sport-Szene in die Gruppe ein. Gespielt wird dieser von Yuri Völsch. Er und sein Vater (Oliver Wnuk) setzen die Priorität allerdings nicht auf die Aufklärung des Falles, sondern auf ein wichtiges E-Sport-Turnier, das in München stattfindet.
Klischee-Parade oder authentisches Szene-Porträt?
Regie beim "Tatort: Game Over" führte Lancelot von Naso, der auch die Buchverfilmung "Blackout" umgesetzt hat. Die Autoren Stefan Holtz und Florian Iwersen schrieben bereits das Drehbuch zu "Die Ibiza Affäre". In Auftrag gegeben wurde die Produktion vom BR.
Bei TV-Berichten oder fiktionalen Stoffen über die Gaming-Szene moniert die Community nicht selten klischeehafte Darstellungen. Ob es der kommende "Tatort" besser macht und dem es Krimi gelingt, den E-Sport authentisch in die Handlung zu integrieren, zeigt sich am Sonntag, 21. Mai, um 20.15 Uhr im Ersten.