Razzien in Leipzig: Durchsuchungen nach Angriffen auf mutmaßlich Rechte

Blaulicht Grund für Untersuchung sind Angriffe von mutmaßlich Linksextremisten auf Rechtsradikale

Leipzig/Jena. 

Im Zusammenhang mit Angriffen auf mutmaßliche Anhänger der rechten Szene in Budapest haben Beamte der Landeskriminalämter Wohnungen in Leipzig und Jena durchsucht. In Leipzig durchsuchten die Beamten drei Wohnungen in der Leopoldstraße, am Wiedebachplatz und in der Nähe der Eisenbahnstraße. Im Laufe des Vormittags will die Polizei erste Ermittlungsergebnisse präsentieren. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitteilte, richteten sich die Durchsuchungen am Mittwochmorgen gegen vier Frauen im Alter zwischen 20 und 22 und drei Männer im Alter von 21, 26 und 29. Ihnen wird laut einem Sprecher gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Grund für die Ermittlungen

Der Hintergrund der Ermittlungen liegt in einem Neonazi-Festival, welches vom 9. bis 11. Februar in Budapest stattgefunden hat. Dabei wurden mehrere Personen aus dem rechten Spektrum von einer Gruppe aus dem linken Spektrum angegriffen. Die Ermittlungen richtet sich gegen sieben Personen. Dort fand der jährlich begangene sogenannte "Tag der Ehre" statt, Eine Veranstaltung, die der rechtsextremistischen Szene als europaweite Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeit dient. Die Geschädigten, zwei deutsche, drei ungarische und drei polnische Staatsangehörige, erlitten durch die Angriffe teils erhebliche Verletzungen. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden Beweismittel sichergestellt. Diese werden nun einer Auswertung unterzogen.

Ermittlungen dauern an

Die Maßnahmen sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden und der Landeskriminalämter Sachsen und Thüringen, die in enger Abstimmung mit den ungarischen Behörden geführt werden, dauern an.

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