Am Chemnitzer Landgericht läuft seit 7. März der Mordprozess gegen den Afghanen Habib Rahman A. (BLICK.de berichtete) Der 24-Jähriger gestand bereits die ihm zur Last gelegte Tat, dass er im September 2024 seinen 27-jährigen Mitbewohner Youssef N. mit einem Messer sowie einem Kreuzschlitz-Schraubenzieher mit 19 Stichen getötet hat. Außerdem habe er die Leiche mehrfach anal vergewaltigt, auch dies gab er zu. Der Angeklagte war bereits mehrfach in Aue auffällig, da er immer wieder Frauen nachstellte. Nun gelangten neue Vorwürfe aus der JVA, in der A. untergebracht ist, an die Öffentlichkeit.
Heftige, neue Vorwürfe gegen Habib Rahman A.
Medienberichten zufolge, mache der Angeklagte auch vor anderen Insassen der JVA Leipzig Leinestraße, in der er aktuell untergebracht ist, nicht Halt. Bild.de berichtete über tätliche Angriffe auf andere Insassen, Ausrastern und von sexuellen Übergriffen gegenüber anderen Mithäftlingen und Aufforderungen zu Sex auch gegenüber Mitarbeitenden. Nach kurzzeitiger Unterbringung in einer Doppelzelle sei der Afghane wieder in Einzelhaft, in der die Möbel fest verbaut seien und er hätte eine Stunde am Tag Hofgang. Mehrere Disziplinarverfahren seien, laut Bild.de gestartet worden. Ein Sprecher der JVA Leinestraße gab auf BLICK.de-Nachfrage bekannt, dass man die Medienberichte nicht kommentieren könne oder Auskunft darüber geben dürfe, ob die Medienberichte der Wahrheit entsprechen. Grund seien die Persönlichkeitsrechte der Gefangenen.
Polizeibeamter: A. sei "tickende Zeitbombe"
Bereits in der Vergangenheit sprach ein Polizeibeamter vor Gericht, der mehrfach mit A. zu tun hatte, davon, dass er eine "tickende Zeitbombe" war. "Wir hatten in Aue seit drei Wochen fast täglich mit ihm zu tun. Er hatte immer wieder Frauen belästigt. Dabei war das Alter egal: von 10 bis 70." Der Prozess gegen den 24-Jährigen läuft aktuell weiter am Landgericht Chemnitz. Ein Urteil wird voraussichtlich am 28. März erwartet.