Leipzig. In den frühen Morgenstunden des Samstags kam es gegen 1 Uhr zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung vor der Shisha-Bar "Wunderblume" auf der Eisenbahnstraße.
Mann mit Messer am Ohr attackiert
Bei der Auseinandersetzung wurde eine Person schwer verletzt. Nach ersten Informationen soll der Verletzte mit einem Messer am Ohr attackiert worden sein. Der schwer verletzte Mann verlor viel Blut und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand gibt es bislang keine Informationen. Auch Details zu Alter und Nationalität des Opfers wurden nicht bekanntgegeben.
Unbekannter Täter flieht
Der Täter ist weiterhin unbekannt und befindet sich auf der Flucht. Die Tat hat deutliche Spuren hinterlassen: Auf dem Fußgängerweg vor dem Lokal fanden sich große Mengen Blut. Die Kriminalpolizei war vor Ort und nahm Spuren auf. Die Eisenbahnstraße ist seit mehr als neun Stunden vollständig gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Update der Polizei am 29. Juni
In der vergangenen Nacht kam es im Bereich der Eisenbahnstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Folge eine männliche Person schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Ermittlungen zum Tathergang sowie zur Identität des Verletzten und möglicher weiterer Beteiligter dauern gegenwärtig noch an. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei sowie die Staatsanwaltschaft Leipzig haben die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen. Zur Spurensicherung musste die Eisenbahnstraße bis Samstagvormittag gesperrt werden.
Update der Polizei am 1. Juli
Zwischenzeitlich konnte die Identität des verletzten Mannes (48, libysch) zweifelsfrei geklärt werden. Darüber hinaus hat sich der Tatverdächtige (41, türkisch) Sonntagnachmittag auf dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum gestellt. Nach Rücksprache mit dem diensthabenden Bereitschaftsstaatsanwalt wurde der 41-Jährige vorläufig festgenommen. Der Beschuldigte wurde heute dem Ermittlungsrichter bei dem Amtsgericht Leipzig vorgeführt, der dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgend gegen den 41-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung erließ und den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft zum Tathergang und zu den mutmaßlichen Hintergründen der Tat dauern an.