Update zum Kampfmittel-Alarm in Leipzig: Angler findet Gefahrgut

Blaulicht Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz

Leipzig. 

Am Donnerstag kam es gegen 17.30 Uhr zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr im Leipziger Westen.

Angler findet unbekannten Gegenstand

Magnetangler entdeckten an der Plagwitzer Brücke in der Karl-Heine-Straße einen zunächst unbekannten Gegenstand, der sich laut Polizei später als Gefahrgut herausstellte.

Gefahrgutzug im Einsatz

Die Berufsfeuerwehr Leipzig alarmierte daraufhin den städtischen Gefahrgutzug, der den Stoff untersuchte. Am Abend wurde zudem der Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzugezogen, da sich der Verdacht auf Kampfmittel erhärtete. Aus Sicherheitsgründen richteten die Einsatzkräfte einen Sperrkreis rund um den Fundort ein, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Auch die Weiße Elster wurde für Paddler gesperrt.

Straße vollständig gesperrt

Die Karl-Heine-Straße ist derzeit vollständig für den Verkehr gesperrt. Im Einsatz befinden sich zahlreiche Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren sowie von Polizei und Rettungsdiensten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Update der Polizei am Freitag

Passanten informierten am frühen Donnerstagabend die Polizei, nachdem sie beobachtet hatten, wie Magnetangler einen rauchenden Gegenstand aus dem Wasser gezogen hatten. ABC-Kräfte der Feuerwehr hatten in Rücksprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst den Gegenstand zur Identifizierung untersucht. Die Phosphorbombe, Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg, wurde am späten Abend von den Spezialisten der Polizei gesichert und der Blindgänger anschließend abtransportiert. Im Bereich der Plagwitzer Brücke musste bis zirka 22.30 Uhr ein Sperrkreis von 50 Metern errichtet werden.

Hinweis der Polizei:

Magnetangeln ist mit erheblichen Gefahren verbunden. In vielen Leipziger Gewässern können sich noch Überreste aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs befinden, darunter alte Munition, Granaten oder andere Kampfmittel. Diese können durch Magnetangeln unbeabsichtigt geborgen oder destabilisiert werden, was unter Umständen lebensgefährlich sein kann. Zudem ist das Magnetangeln in Sachsen nur mit ausdrücklicher Genehmigung erlaubt. Ohne diese Genehmigung kann ein Bußgeld drohen. Bitte verzichten Sie aus Sicherheitsgründen auf das Magnetangeln in Leipziger Gewässern. Im Verdachtsfall von Munition oder gefährlichen Funden: Bitte umgehend die Polizei informieren!

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