Leipzig. Es war die Nacht, auf die die Fans seit 2020 warten mussten. Nach etlichen Konzertverschiebungen kamen die niederländische Band "Within Temptation" gemeinsam mit der amerikanischen Band "Evanescence" auf "Worlds Collide Tour" in die Quarterback Immobilien Arena Leipzig. Musikalisch bewegen sich beide Bands im Symphonic Metal und stechen durch den female-fronted Gesang aus der Metallandschaft seit über 20 Jahren erfolgreich hervor.
Besonders gelungenes Bühnenbild
Als Support Act waren die Schweden Smash Into Pieces dabei und heizten die sehr gut gefüllte Halle am Samstagabend an. Gegen 20 Uhr kamen dann endlich Within Temptation auf die Bühne und spielten ein anderthalb stündiges Set voller Kracher ihrer Karriere. Viele Songs vom 2019er Album "Resist" machten die Fanherzen in Leipzig glücklich. Within Temptation spielten allerdings auch neue Singles, die innerhalb der letzten beiden Jahre heraus gekommen sind, wie beispielsweise "Entertain You" oder "Shed My Skin". Bei Letzterem kam sogar ein bekannter Überraschungsgast auf die Bühne. Es war kein Geringerer als Christoph Wieczorek von Annisokay.
Sehr berührend war es, dass Sängerin Sharon den Adel vor dem Lied "Raise Your Banner" eine Ansprache an die Ukraine hielt und dabei deren Flagge schwang. Auch gab sich die Sängerin mit den iranischen Frauen solidarisch und erntete Jubel aus Leipzig. Romantisch wurde es dann, als sie in einem roten Kleid in die Luft empor stieg und "All I need" sang.
Evanescence bringen Nostalgie zurück
Nach einem erfolgreichen Konzert von Within Temptation betraten dann 21.45 Uhr die zweiten Stars des Abend die Bühne: Evanescence. Im großen Bühnenbild präsentieren sie einen im letzten Jahr erschienenen Song "Broken Pieces Shine". Besonders laut wurde es bei Hits wie "My Immortal", "Going Under" und natürlich ihrem berühmten Lied "Bring Me To Life". Immerhin waren sie in den 2000ern eine sehr beliebte Band, die den Sprung vom Gothic in den Mainstream schaffte. Amy Lee war zwar etwas angeschlagen, erfüllte die Erwartungen des Publikums aber zu 100 Prozent. Der ein oder andere Fan dürfte etwas nostalgisch im Schnee an diesem Abend nach Hause gefahren sein.
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