167.000 Euro für das Bürgerhaus

Staatssekretär Dr. Frank Pfeil übergibt Fördermittelbescheid

Freiberg. Einen Förderbescheid über knapp 167 000 Euro hat Staatssekretär Frank Pfeil am Montag den Eigentümern des denkmalgeschützten Bürgerhauses Obermarkt 18 in Freiberg übergeben. Mit den Mitteln aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege des Freistaates Sachsen wird der Erhalt des Gebäudes sichergestellt. Saniert werden können damit der beeindruckende Dachstuhl des Gebäudes sowie die historische Fassade.

Die Eigentümer, Claudia Koschtial und Prof. Dr. Carsten Felden, wollen in das historisch wertvolle Gebäude rund 277.000 Euro investieren. Neben der Sanierung des Dachstuhls und der Fassade ist der Umbau einer Ladeneinheit in der unteren Etage in eine behindertengerechte Wohnung angedacht. Das Obergeschoss wird für Wohnzwecke genutzt.

"Das repräsentative Bürgerhaus ist baugeschichtlich, künstlerisch und stadtentwicklungsgeschichtlich von herausragender Bedeutung. Es ist zudem im Zusammenhang mit dem Obermarktensemble ortsbildprägend. Seit 2019 gehört es zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí", heißt es seitens des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung.

Zur Förderung national wertvoller und besonders hochwertiger sächsischer Kulturdenkmale wurde durch den Freistaat Sachsen im Jahr 2013 erstmals das Sonderprogramm Denkmalpflege als eigenständiges Förderprogramm aufgelegt. Vorrangig werden über dieses Programm Mittel zur Kofinanzierung von Bundesförderprogrammen (u. a. Denkmalschutz-Sonderprogramm) bereitgestellt. Die für die Kofinanzierung nicht benötigten Mittel werden durch den Freistaat Sachsen für Einzelfördermaßnahmen eingesetzt. Für die reiche sächsische Denkmallandschaft stehen im vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt für das Sonderprogramm 15,5 Millionen Euro für das Jahr 2021 bzw. 19,3 Millionen Euro für das Jahr 2022 zur Verfügung. pm

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