Besucher des Rathauses der Gemeinde Lichtenau haben bestimmt schon die interessanten Bilder im Erdgeschoß sowie im Treppenhaus gesehen.
Die bekannte Auerswalderin Martina Schubert zog zwar vor acht Jahren nach Leipzig, ihrer alten Heimat ist und bleibt sie jedoch treu und kehrt mindestens einmal im Monat in ihren "Schuberthof" zurück. In dem wohnt jetzt ihr Sohn. "Es gab kein Zögern für mich als ich gefragt wurde, ob ich eine Ausstellung im Rathaus gestalten wollte", berichtete die Künstlerin, die auch noch dem Verein Dorfgalerie angehört und deren Gründungsmitglied sie 1988 war.
Martina Schuberts Wunsch nach Frieden
Da sie bereits eine Ausstellung "Wunsch nach Frieden" im letzten Jahr in einer Kirche in Sachsen-Anhalt gestaltet hatte, konnte sie diese Bilder auf handgeschöpften Büttenpapier aus Nepal gleich für die aktuelle Schau im Rathaus verwenden. Die acht Bilder auf einfarbigen Untergrund zeigen Motive wie eine Friedenstaube, Spiegelung am Kanal, Erntedank, tanzenden Jesus oder im See. Ein großformatiges Bild auf Leinwand sticht hervor. "An diesem habe ich zirka fünf Jahre in Mischtechnik gemalt. Ich habe dabei meinen Abschied vom idyllischen Auerswalde und meinem Hof mit dem großen stählernen roten Tisch unterm Kastanienbaum gemalt. Dort wurde oft im großen Kreis gefeiert und getanzt", berichtet Martina Schubert, die dem Bild den Titel gab "Alles hat seine Zeit". Mittlerweile hat sie sich in ihrem Wohnatelier am Lindenauer Hafen eingelebt und liebt die Umgebung.
Impressionistische Eindrücke sammeln
Oft spaziert sie am Abend am Kanal entlang und sammelt so Impressionen, die sie später in ihren Bildern verarbeitet. Auf der Malerei liegt noch immer ihr Fokus, auch lädt sie zu Workshops ein und agiert als Alltagsbegleiterin.
Jetzt freut sie sich auf ihre Midissage am 18. März ab 17 Uhr wo sie gern für Gespräche zur Verfügung steht und sich auf Begegnungen mit Künstlerkollegen freut. Ihre Bilder bleiben noch bis 25. April im Rathaus und können während der Öffnungszeiten angeschaut werden.