Areal der Alten Baumwolle in Flöha erlebt umfassenden Wandel

Neugestaltung Paradebeispiel für grundlegende Veränderungen seit der Wende

Flöha. 

Flöha. Das Areal der ehemaligen Baumwollspinnerei in Flöha ist ein Paradebeispiel für die grundlegenden Veränderungen, die es in unserem Land seit der politischen Wende gegeben hat. Zwischen 1809 und 1994 lief in der Baumwollspinnerei die Produktion, viele Familien aus der Stadt standen hier über viele Generationen hinweg in Lohn und Brot. Doch mit dem politischen Wandel war das Ende der Fabrik besiegelt. Schließlich wurde die Idee geboren, den historische Gebäudekomplex zum neuen Stadtzentrum von Flöha umzugestalten, somit die Substanz vor dem Verfall zu retten und ein Stück der Flöhaer Historie zu erhalten.

 

Privater Investor scheiterte

Nachdem in den 1990-er Jahren ein privater Investor mit diesem Vorhaben scheiterte, kaufte die Stadt Flöha 2001 für eine D-Mark das große Grundstück. "Es gab dabei nicht nur Zustimmung. Phasenweise wurde die Mitgliederzahl meines Fanclubs immer weniger, denn die Pläne kosteten auch viel Geld", schmunzelt heute der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt, Friedrich Schlosser. Er hatte immer an diese Vision geglaubt. Jetzt nutzte der 72-Jährige die Möglichkeit, um gemeinsam mit Sven Liebhauser, der am 12. Juni für die CDU zur Landratswahl antritt, über das Gelände zu spazieren. Längst sind mehrere Gebäude saniert, die zum Beispiel Vereinsräume, die Bibliothek, eine große Kindertagesstätte oder Einzelhandelsgeschäfte beherbergen. Gerade erfolgte der Bezug von ersten Wohnungen, die hinter den historischen Mauern nach modernsten Technologien errichtet wurden.

 

Auch ein Marktplatz soll entstehen

Läuft alles nach Plan, wird in diesem Jahr nach umfassenden Sanierung eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes das Rathaus in der Alten Baumwolle seine Türen öffnen. Eine große Freifläche soll zum Marktplatz umgebaut werden. Liebhauser zeigte sich von den Schilderungen von Schlosser beeindruckt. "Ich bin überwältigt, was hier in den vergangen Jahren passiert ist und künftig noch passieren wird", sagte der CDU-Politiker aus Döbeln.

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